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Der Aachtopf. Bei der Brücke findet man Deutschlands stärkste Quelle. |
Als ich im August für den Tagi eine Woche lang aus Trüllikon berichtete und zu einer Wanderung in der Gegend
einlud, lernte ich Christine kennen. Sie wohnt in Diessenhofen, organisierte lange Jahre von Winterthur aus Wanderungen und schwärmte mir vom
Hegau vor, der von Vulkankegelchen durchsetzten Gegend nördlich des Rheins. Wir verabredeten uns, dort mal zu wandern, gestern war es soweit, Deutschland zu Fuss. Unser Ausgangspunkt:
Engen, das nördlich von Schaffhausen an der Bahnlinie nach Stuttgart liegt und, übrigens, eine herrliche Altstadt hat; vergesst Singen, Leute, es ist hässlich, schaut euch mal Engen an!
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Torte im Gasthaus Jägermühle
beim Aachtopf. Mann, war die gut! |
Von Engen wanderten wir in zweieinhalb Stunden nach
Aach, der Weg war sehr gut ausgeschildert und wir sahen extrem viele interessante Dinge, von denen ich hier aber nichts erzählen will, weil ich schon bald eine Kolumne über die Route bringen werde. Aach selber war dann reizend, ein Städtchen von 2100 Einwohnern auf einem Hügel, von dem aus man den ganzen Hegau überblickt und auch die Alpen sieht, wenn nicht der Hochnebel wallt. Schliesslich erreichten wir unser Wanderziel, den
Aachtopf ganz in der Nähe. So heisst, erfuhr ich, die Quelle der Radolfzeller Aach, eines Flüsschens, das dem Bodensee zuströmt. Der Topf ist nichts weniger als die stärkste Quelle Deutschlands, gespiesen aus Donauwasser, das 12 Kilometer nördlich versickert und hier wieder ans Licht kommt. Der Wasser-Ausstoss kann bis zu 24 000 Liter pro Sekunde betragen, Aach wirbt für sich mit dem Slogan "Die kleine Stadt an der grossen Quelle". Wenn das nicht ein interessantes Wanderziel ist!
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Engen hat eine wunderschöne Altstadt. Eine der schönsten, die ich kenne.
Aber diese Brunnenskulptur (Darth Vader?) gehört per sofort entfernt. |
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