Wie kam die Hydria wohl einst von Tarent, einer griechischen Koloniestadt in Unteritalien, über die Alpen? War sie Handelsgut, war sie Kriegsbeute, war sie Gastgeschenk Mächtiger an Mächtige? Wissen wir alles nicht. Was wir wissen, ist: Die Hydria, 1851 in Grächwil in der Gemeinde Meikirch BE in einem frühkeltischen Grabhügel entdeckt, ist ein rares und besonders grossartiges Beispiel für frühen grenzüberschreitenden Zivilisationsverkehr oder auch Kulturaustausch. 57 Zentimeter hoch ist das Wassergefäss (Hydria auf Deutsch) und geschmückt mit einer Göttinnenfigur vom Typus Herrin der Tiere, der griechischen Artemis angenähert. Beschauen kann man das wunderbare Ding im Historischen Museum in Bern; ihm ist übrigens ein ganzes Buch gewidmet.
PS: Eigentlich wollte ich heute wandern. Stattdessen muss ich ins Büro. Wenigstens bekomme ich so mehr von den Bundesratswahlen mit, als wenn ich von Murten nach Cudrefin laufe.
Ein wunderschönes Stück. Da hat es doch das Kunstwerk durchs ganze Römische Reich von Süditalien bis nach Helvetien geschafft.
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