Hegianwandweg? Als ich kürzlich bei dieser Haltestelle im Süden der Stadt Zürich aus dem Bus stieg, unweit des Albisgüetlis, schaute ich unwillkürlich zur nahen Steilflanke des Uetlibergs - gibt es dort eine Wand, die dann doch wohl die Hegianwand wäre? Ich sah sie nicht. Später machte ich mich zuhause kundig. Ist alles ganz anders. Der Flurname hat nichts mit dem alten Vornamen Hegian zu tun. Man muss das Wort so unterteilen: Hegi-Anwand-Weg. Eine "Hegi" ist ein eingezäunter Bereich, von "Hag". Und "Anwand" (es gibt in Zürich übrigens auch eine Anwandstrasse) ist das Ende des Ackers, wo der Pflug wendet. So lebt in der City die alte Landwirtschaft weiter.
PS: Etwas zu "Hegian". In Cambo-les-Bains in den französischen Pyrenäen gibt es eine Firma, die örtliche Pfefferschoten (Piments d'Espelette) verarbeitet und verkauft; die entsprechende Produktelinie heisst Hegian. Nicht ganz klar ist mir, wieso.
Was es doch für interessante Beobachtungen gibt! „Hegian“ als Produktlinie einer Firma in Südfrankreich – man findet doch immer wieder amüsante Dinge.
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