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Sufers war gestern um 10 besonnt. Aus Südwest drückte das schlechte Wetter. |
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Strassenschleife bei der Rofflaschlucht. |
Kann man in meinem Fall von Fernweh reden, oder ist es eher Nahweh? Jedenfalls verspürte ich gestern früh um 5 Uhr 10, während ich meinen Schwarztee trank, schon wieder dieses Reissen. Ich öffnete im Internet das
Niederschlagsradar, schaute mir den prognostizierten Zug der Regenfronten über das Land für die nächsten Stunden genau an und befand, dass es am Hinterrhein noch bis mindestens zwei Uhr nachmittags trocken bleiben würde. Um zehn Uhr war ich in Sufers und startete. Drei Stunden später endete meine Wanderung beim
Rofflaschlucht-Gasthaus. In der Tat hatte es in dieser Zeit nicht geregnet, nur kurz einmal getröpfelt, und es hatte sich gar immer wieder die Sonne gezeigt. Der Weg, Teil der
Via Spluga, ist herrlich, ich empfehle ihn allen. Es ging auf und ab, ich sah Strassenbauten und -brücken aller Art, ich wanderte auf Moos so weich wie eine
Bico-flex-Matratze, auf Natursträsschen, auf Waldboden, auf Wiesengrund, auf kunstvoll arrangierten Steintreppen und auf Holzstegen und auf Gitterrosten und einmal sogar auf dem Dach einer Autobahn-Galerie. Der Regen ereilte mich schliesslich während der Heimreise in der Gegend von Domat/Ems.
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Sauber gebaut, schön vermoost. |
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