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Endlich, die Passhöhe mit dem Eisenkreuz. |
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Um das Kreuz liegen beschriftete Steine mit persönlichen Botschaften aller Art. |
Auf meiner Jakobsweg-Reise durch Nordspanien bin ich wenig gewandert. Dafür legten wir in fünf Tagen weit mehr als tausend Kilometer im Auto zurück. Rasender Reporter und so, wir waren jeweils von morgens bis abends unterwegs mit höchstens zwei kurzen Pausen, der Znacht nach acht war die Belohnung. Am Donnerstag genoss ich es, mal wieder eine Stunde zu Fuss zu gehen, und zwar zum höchsten Punkt des Camino Francés, der von den Pyrenäen nach Santiago führt. Am Monte Irago steht auf 1515 Metern, auf einen Baumstamm montiert, ein Kreuz aus Eisen, "La Cruz de Ferro"
heisst es. Hier deponieren Pilgerinnen und Pilger Steine, die sie zuvor aufgelesen haben; manche beschriften ihren Stein mit den eigenen Sorgen, die sie an diesem Ort sozusagen deponieren können. Andere Leute geben der Menschheit gute Gefühle mit. Ich fand das berührend.
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