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Samstag, 7. Dezember 2019

Geissmann, Käfer, Gotthelf

Heute wandern wir in seiner Welt:
Jeremias Gotthelf (Albert Bitzius).
Gemälde von Johann Friedrich Dietler,
circa 1844. (Wikicommons)
Heute in aller Kürze diese drei Dinge:
  1. Der Präsident des Schweizerischen Ziegenzuchtverbandes heisst - das stellte ich gestern fest - Geissmann.
  2. In Hombrechtikon gibt es einen Demeter-Biobauern, der trägt den Nachnamen Käfer.
  3. Heute wandern wir in den Regionen Oberaargau und Emmental. Den Zmittag nehmen wir in einer Wirtschaft, die gotthelfiger nicht daherkommen könnte. Wenigstens auf den Fotos - nun bin ich gespannt auf den realen Bau. Und auf die Rösti.

Freitag, 6. Dezember 2019

Shuttlecock? Shuttlecock!

In der Eisrinne des Cresta Run. (Screenshot Youtube/ Giancarlo Cattaneo)
Gestern ass ich mit zwei Redaktionskollegen im Personalrestaurant zu Mittag. Einer der Kollegen erzählte, er wolle vor Weihnachten nach St. Moritz. Dort werde am 19. Dezember der Cresta Run für die Wintersaison eröffnet. Er wolle ihn fahren. Den Rest des Mittagessens hagelt es Fragen. Der Kollege beantwortete sie geduldig, erzählte von der Geschichte dieser einzigartigen, 1884 durch schrullige Engländer kreierten Eisbahn, von schwierigen Kurven wie dem Shuttlecock, von der richtigen Kleidung und vom Unterfangen, Clubmitglied zu werden. Und und und. Wir waren fasziniert. Hier ein 76-Sekunden-Filmli. Es zeigt eine Fahrt den Cresta Run hinab aus Sicht des Fahrers - und ist eine Rarität. Denn der Clubcode lässt Helmkameras nicht zu. Da aber der Mann, der das Filmli machte, Clubmitglied ist, dürfen wir davon ausgehen, dass man für ihn - Öffentlichkeitsarbeit und so - eine Ausnahme machte. So, jetzt aber los, 3-2-1, go!

Donnerstag, 5. Dezember 2019

Aarauer Maskenparade

Gestern besuchte ich wieder einmal mein geliebtes Aargauer Kunsthaus in Aarau. Konkret schaute ich mir die Masken-Ausstellung an; sie vereint Gegenwartskunst, die sich mit Masken befasst, es geht um gesellschaftliche Konventionen, volkstümliche Larven, um schamanistisches Lebensgefühl, Rollenspiele, die sozialen Medien und den Mix aus demonstrativer Offenheit und Verstellung, den wir dort vorfinden. Mehr will ich nicht sagen, empfehle aber allen, hinzugehen und sich das anzuschauen. Hier zur Inspiration Fotos einiger Werke, die Ausstellung dauert noch bis und mit 5. Januar.

Mittwoch, 4. Dezember 2019

Die SBB bedauert das sehr

Das Tessin (hier das Val Bavona) ist schön. Die Zugreise ins Tessin weniger.
Was tut die SBB, wenn ihre Züge überlastet sind? Sie versucht mit allen Mitteln, mehr Sitzplätze anzubieten. Ha ha, Witz! Das Gegenteil ist der Fall. Gestern las ich im "20 Minuten", dass ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember eine Verbindung morgens ins Tessin ab Zürich und drei Verbindungen retour am Abend weniger Sitzplätze haben, entweder sind es 71 oder aber 142 weniger. Dies, weil auf dieser - notorisch überlasteten - Strecke just zu diesen intensiven Tageszeiten keine Intercity-Neigezüge mehr unterwegs sein werden, sondern Giruno-Züge von Stadler mit weniger Plätzen. Die SBB bedauert das sehr, sagt ihr Sprecher.

Dienstag, 3. Dezember 2019

Das Toggenburg spinnt

Letztes Jahr winterwanderte ich bei Wildhaus.
Aber dieses Jahr?
Dies ist prinzipiell ein gutgelaunter Blog. Doch für einmal muss ich schimpfen. Was für Idioten! Im Toggenburg schaffen es die zwei angrenzenden Skigebiete Wildhaus und Chäserrugg dieses Jahr nicht, ein gemeinsames Winterticket anzubieten, las ich gestern im Tagi. Deswegen bleiben auch die Verbindungspisten zwischen den beiden Gebieten geschlossen. Wintersportler in der Region müssen entweder zwei Billette lösen oder sich für eine Destination entscheiden. Grund ist ein Streit zwischen den Bergbahnen Wildhaus AG und der Toggenburg Bergbahnen AG ums Geld - die Nachbarn können sich nicht einigen, nach welchem Schlüssel die Einnahmen verteilt werden. Unglaublich.

Montag, 2. Dezember 2019

Das Chinavögeli

Ein Tienschan-Laubsänger. Aber nicht der vom Chinagarten.
(Ron Knight/ Wikicommons)
Zürich hat im Seefeld einen Chinagarten. Lustig, ausgerechnet dort sichteten Hobbyornithologen kürzlich einen Vogel aus China. Den Tienschan-Laubsänger. Gut zehn Zentimeter gross ist er, hat ein grünliches Gefieder und ruft "dsu-wit". Ist das Chinesisch? Keine Ahnung. Jedenfalls war der Gast aus Fernost eine Sensation, unzählige Ornithologen pilgerten zum Chinagarten. Dass das Vögeli bei uns in der Schweiz landete, hat mit dem Phänomen des Umkehrzuges zu tun. So nennt man es, wenn Vögel den falschen Weg einschlagen und so in einer völlig anderen Gegend landen als ihre Artgenossen. Mittlerweile ist der Tienschan-Laubsänger wieder weg. Und ich bin dem Tagi dankbar für den schönen Artikel, der mir von ihm erzählt. Verfasst hat ihn der passionierte Vogelkundler Stefan Hohler, ein früherer Redaktionskollege, der mir und meinem Grüpplein unlängst die Waldohreulen beim Katzensee zeigte.

Sonntag, 1. Dezember 2019

Mmmmm, Reisporridge

Wenn ich Zeit habe, vor allem am Wochenende, mache ich mir gern einen Reisporridge. Heute zum Beispiel, denn ich bin erkältet, bleibe zuhause und mache gar nichts ausser ruhen. Das Rezept: Reis (ohne Salz) mit ganz wenig Wasser so richtig verkochen lassen, was gut 40 Minuten dauert. Danach Milch dazugiessen und noch einmal 10 Minuten kochen. Zimt und Bienenhonig nach Belieben beigeben. Und mit Früchten garnieren. Wer diese Komfortspeise isst, hat garantiert lange keinen Hunger mehr.