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Donnerstag, 11. September 2025

Lohnt sich sehr wohl

Gute Sache: Heli der Schweizerischen Rettungsflugwacht
Rega
bei der Basis Erstfeld im Kanton Uri, 2009.
(Foto: Weekender73/Wikicommons)
Wenn es unter Bekannten um das Thema Bergrettung geht, erwähne ich jeweils, dass ich Rega-Gönner bin. Immer wieder mal bekomme ich dann zu hören, die 40 Franken Jahresbeitrag könnte ich mir sparen, denn die Krankenkassen würden eine Rettung im Notfall ja auch bezahlen. Nun, liebe Freundinnen und Freunde, das stimmt und stimmt nicht. Auf srf.ch las ich eben von einem Fall, in dem zwei Bergwanderer im Wallis in der Nähe der Dents du Midi in einer steilen Flanke in eine ausweglose Situation gerieten. Sie konnten nicht weiter vorwärts und auch nicht zurück – Lebensgefahr. Und also kam es zum Hilferuf bei Air-Glaciers. Weil deren Heli dann nach einem weiten Anflug länger kreisen musste bis zur Lokalisierung der zu Rettenden, kostete das am Ende 4128 Franken pro Person. Der eine Wanderer musste im Folgenden feststellen, dass seine Krankenkasse bzw. die Zusatzversicherung der Krankenkasse den Betrag nicht übernahm. Die Sache ist nämlich die: Rein versicherungstechnisch handelte es sich nicht um eine Rettung, wie sie aus medizinischer Sicht nötig wird wegen einer Verletzung – bei einer Rettung hätte die Kasse bezahlt. Was im Dents-du-Midi-Gebiet vor sich gegangen war, war eine Evakuierung, für die keiner der grossen Versicherer aufkommt.  Der zweite aus der Bergflanke geholte Mann hatte Glück. Er war Rega-Gönner, die Rega übernahm die Kosten. Dass sie gar nicht selber unterwegs gewesen war, spielte keine Rolle: Sie ist mit anderen Luftrettungsorganisationen zusammengeschlossen, die Gönnerschaft für die eine Organisation gilt automatisch auch für die anderen im Zusammenschluss. Ich sags ja: Ich bin Rega-Gönner. Seit Jahren.

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