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Der Napoleonturm bei Hohenrain TG. (Foto: Ronja) |
Schöner Turm. Aus Holz ist er gebaut, ist 40 Meter hoch, 208 Stufen führen hinauf zur Plattform auf 36,4 Metern, grossartig der Blick auf den Untersee, aber auch zum Alpenkranz von Säntis über Tödi und Titlis bis Eiger. Am Samstag besuchten wir den
Napoleonturm, der im Thurgau steht, auf dem Seerücken, beim Weiler Hohenrain der Gemeinde Wäldi. Im Inneren des Turmes passierten wir auf halber Höhe das Modell des Vorgängerbaus. Der stand von 1829 bis 1855 und wurde dann, weil altersschwach, abgerissen. Initiiert haben soll diesen ersten Turm Louis Napoleon, der Neffe von Napoleon I.; er hatte als Jugendlicher und junger Mann im Thurgau gelebt, wurde später als Napoleon III. Kaiser der Franzosen, war somit der einzige französische Herrscher aller Zeiten, der fliessend thurgauerte. Der damalige Holzturm, den als treibende Kraft Louis Napoleons Freund und Geschäftspartner Charles Parquin bauen liess und betrieb, hatte drei Plattformen, die untere diente als Tanzfläche, die mittlere barg ein Restaurant, während sich ganz oben ein Fernrohr befand. Natürlich kostete die Besteigung Eintritt. Was genau Louis Napoleons Zutun zu der touristischen Attraktion auch immer war – der Turm wurde von den Einheimischen "Napoleonturm" genannt. Wie der heutige Turm, der 2017 eröffnet wurde.
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Modell des Vorgängerturms im Treppenhaus. |
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Buvette beim Bauernhof unterhalb des Turms. |
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Blick vom Turm zum Untersee mit der Insel Reichenau, die zu Deutschland gehört. (Foto: Ronja) |
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