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Eine der Waldohreulen.
Das Foto stammt von Stefan Hohler, vielen Dank! |
Gestern folgten wir vom HB Zürich rechtsufrig der Limmat, bogen knapp vor der Werdinsel ab hinauf zur Kirche Höngg, die wir gern besichtigt hätten - bloss war sie verschlossen. Noch etwas weiter hinauf und wieder hinab nach Zürich-Affoltern, dann via Unter-Affoltern zum
Katzensee und vorbei am Gefängnis
Pöschwies zum Bahnhof Regensdorf-Watt: So ging es weiter. Erwähnt gehören zu dieser drei Stunden-Wanderung, die im Grund genommen eine Schlenderei war, zwei weitere Dinge. Im Restaurant
Waldhaus Katzensee assen wir und fanden das nicht besonders, ohne dass wir etwas ernsthaft hätten kritisieren können; es war halt einfach anspruchslose Ausflugsrestaurant-Kost. Grossartig war hingegen kurz vor der Einkehr der Abstecher zur Allmend Katzensee. Uns begleitete Stefan Hohler, bis vor kurzem vollamtlich Polizeireporter beim Tagi und als solcher ein geschätzter Ex-Kollege von mir; mittlerweile ist er pensioniert, arbeitet aber noch ein klein wenig weiter und hat eben ein
Buch über abgründige Verbrechen verfasst, die ihn als Reporter beschäftigten. Daneben ist Stefan ein enorm kundiger und passionierter Vogelkundler seit Jahrzehnten. Er führte uns zu einer Baumgruppe, die etwas abgesetzt vom Strässchen in einer Sumpfwiese steht. Auf dem Strässchen standen schon andere Leute und beschauten die nahe Baumgruppe, der eine hatte vor sich ein Stativ mit einem Teleskop. Genau ein solches Ding montierte nun auch Stefan. Und nun, in der Vergrösserung, erkannten wir im Geäst ein, zwei, drei, nein, noch mehr unglaublich gut getarnte, braugraun gefiederte Eulen.
Waldohreulen. Sie streifen sommers durch ihr Revier. Winters aber, also jetzt, haben sie einen festen Schlafplatz. Dort verharren sie tagsüber, um nachts zu jagen. Eindrücklich, wie der eine Vogel, auf den wir uns konzentrierten, träge da sass, um immer wieder mal kurz die Augen zu öffnen und seine menschlichen Beobachter zu beobachten.
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Alle wollen die Eulen sehen: gestern auf der Allmend Katzensee. |
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