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Dienstag, 7. September 2010

Moor!

Der Moor nah Riggisberg. Ja, auch dort gibts Sprayer.
Als René P. Moor mich fragte, ob ich das Nachwort zu seinem neuen Wanderbuch schreiben würde, war mir das eine Ehre. Moor, ein Berner, dessen Blog ich ebenso schätze wie sein früheres, erstes Buch, wandert nach einem bemerkenswerten Prinzip: Er sucht nicht Schönheit, sondern Wahrheit. Er traversiert etwa Agglozonen, die dieses Land dominieren, das sich doch als Heimat der Bergler zelebriert. Er begeht die Lägern nicht normal auf dem Grat, sondern schneidet sie rechtwinklig und gewinnt ein soziologisches Profil der Leute, die an ihr wohnen und auf ihr verkehren. Am liebsten ist er im Hudel unterwegs; aus Orsières reportiert er: "Was Mitte der Woche noch wie eine lang erhoffte Schlechtwetter-Wanderung aussah, verkommt einmal mehr zum Schönwettertrip." Moor hat die Kraft, ein einzelner zu sein, dieser Eigenwille prägt "Gehzeiten". Und weil das neue, vergnügliche Buch den ganzen Distanzen-Höhendifferenz-Service bietet, kann man Moor nachwandern - gute Sache.

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