Das will nicht aufhören mit der Obwaldner Würfelnatter, von der ich hier kürzlich schrieb; ich kriege nach wie vor Mails in der Sache.
Zwei Dinge sind interessant. Zum einen ist die Würfelnatter aus dem Tessin importiert. Eine hübsche Geschichte, die im Internet kursiert, se non è vera, è ben trovata: ein Arzt aus der Zentralschweiz erlebte vor Jahrzehnten im Tessin, wie des öftern Würfelnattern totgeschlagen wurden. Kurz entschlossen sammelte er im Maggiatal 20 Tiere des einen Geschlechts ein, brachte sie mit dem Velo über den Gotthard nach Alpnach, setzte sie aus und wiederholte das Ganze mit 20 Tieren des anderen Geschlechts; seither gibt es am und um den Alpnachersee Würfelnattern.
Zum anderen ist da die faszinierende Körperlichkeit dieser Tiere, die man auch in der Wikipedia nachlesen kann. Sie schwimmen virtuos und haken sich unter Wasser an Steine, um der Strömung zu widerstehen, so fangen sie Fische. Werden sie angegriffen, flachen sie nach Art der Kobra den Hals ab. Oder sie richten sich auf, zischen laut und schnellen mit dem Kopf vorwärts, als wollten sie zubeissen. Werden sie ergriffen, entleeren sie ihre Stinkdrüsen oder schmieren sich mit dem eigenen Kot voll, damit man (eine Ratte etwa) sie nicht frisst. Ein andrer Trick aus ihrem Repertorium: Sie stellen sich mit hängender Zunge tot und lassen bisweilen gar einige Mundkapillaren platzen; mit Hilfe des Blutes ahmen sie Verletzungen und Hilflosigkeit nach.
Wow. Tief beeindruckend!
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