Von Heierlis Nadel habe ich kein Bild. Hier der Hohe Kasten, auf dem unsere Wanderung enden wird. |
Hans Heierli war 1975 bis 1981 mein Chemielehrer an der Kanti Trogen. Ich mochte ihn. Klar, er war ein grobes Kaliber, Oberst im Militär halt; oft schmetterte er seinen Stoff gar laut in die steil gestuften Ränge des Chemiezimmers, wo lauter Sensibelchen hockten, die als Lieblingsbuch "Mars" von Fritz Zorn nannten und dann in der 80er-Jugendbewegung mitzogen. Aber anderseits hatte der "Heihei" einen gutmütigen Humor und quittierte jedesmal, wenn ein Schüler die Antwort auf eine Frage nicht wusste: "Je blanc que je ne blanc rien." Auch die geologische Projektwoche im Alpstein habe ich bis heute nicht vergessen, Heierli war nicht nur Chemiker, sondern auch Geologe, und das mit Leib und Seele. Die Kalkdolinen zwischen Schäfler und Säntis oder auch der gewaltige Sax-Schwendi-Bruch brachten ihn ins Schwärmen; er konnte andere begeistern. Warum ich das erzähle? Weil wir heute im Alpstein an der Heierlinadel vorbeikommen. Sie erinnert an die wissenschaftlichen Verdienste des Geologen Hans Heierli, der 2003 mit 76 verstarb.
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