Einsiedelns Schwarze Madonna zieht bekanntlich enorm viel hilfesuchendes Volk an. Kürzlich war in der NZZ ein Artikel über den Zweiten Weltkrieg. Pater Thomas Fässler, Einsiedelns Historiker, hat im Kloster an die 600 Briefe von damals gefunden. Zusendungen mit Fotos. Die da schrieben, waren Soldaten. Italienische, französische, österreichische, vor allem aber deutsche Soldaten. Sie - manchmal auch ihre Angehörigen - baten darum, dass man das Foto des Abgebildeten beim Gnadenbild der Gottesmutter deponiere, auf dass sie ihm im Krieg beistehe. Manche meldeten sich direkt aus Stalingrad. Jemand schrieb über einen Abiturienten und Theologiestudenten: "Seit Anfang 1944 in russischer Kriegsgefangenschaft. Liebe Gnadenmutter von Einsiedeln! Führe doch unseren Eugen recht bald glücklich in die Heimat zurück!"
So. Und jetzt noch ein Foto von gestern, aufgenommen auf der Klöntaler-Seite des Längeneggpasses; uns kamen gleich zwei Alpabzüge entgegen. War eine herrliche Glarner Wanderung, mehr morgen.
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