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Das Zunfthaus zur Meisen in Zürich. (Wikicommons/ Roland zh) |
Ich lese gerade ein wenig Zürcher Geschichte und lerne dabei wieder so manches. Zum Beispiel dies: Unmittelbar beim Fraumünster steht das prachtvolle Zunfthaus zur Meisen von 1757. Es nimmt den Platz des einstigen
Einsiedlerhofes ein, der schon 1268 urkundlich belegt ist. Der Einsiedlerhof war die Dependance des überaus mächtigen Einsiedler Abtes in der Stadt, hier residierte er bei Besuchen, hier wurden Abgaben an ihn gesammelt und gelagert. Für Zürich war der Abt ein wichtiger Partner, die Bindung wurde alljährlich erneuert, indem unter Führung der Ratsdelegation aus jedem Haus der Stadt ein Vertreter zur 40 Kilometer entfernten Gnadenkapelle pilgerte. Man war auch verburgrechtet, stand sich also bei Angriffen von aussen bei. Bis heute ist der Abt von Einsiedeln automatisch Zürcher
Ehrenbürger.
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