Marignano, eine Darstellung des Augenzeugen Urs Graf, 1521. (Wikicommons) |
Eindrücklich fand ich auf der Doppelseite die in szenischen Abschnitten erzählte Schlacht und die Stunden danach. Wer so etwas nicht verträgt, hört hier auf zu lesen - ich denke aber, man muss sich vor Augen holen, wie brutal das alles zuging. Zitat aus dem Artikel:
Viele Schweizer verpassen den Anschluss an den abziehenden Hauptharst (...). Sie werden von den venezianischen Reitern verfolgt, niedergemacht und ausgeplündert. "So wurden vil Eidgenossen, besunder krank und wund, uf der Strass erwürgt", wird berichtet. Eine Gruppe von 300 Schweizern sucht in einem Kloster Zuflucht. Sie werden eingeschlossen und verbrannt, andere an Bäumen aufgehängt. (...) Nicht besser ergeht es 400 Verwundeten, die Mailand erreicht haben. Für sie ist kein Platz bei der Schweizer Garnison im Kastell, weil die Nahrungsmittel knapp sind. Der Zürcher Kommandant weist sie weg, sie werden vor der Stadt massakriert.PS. Ein interessanter Beitrag zu Marignano heute im "Tages-Anzeiger". Neuerdings zweifeln Experten offenbar an der hergebrachten Datierung der Schlacht!
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