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Sonntag, 26. Juli 2015

Muss man gehört haben

Eine Art Kathedrale mit Wasserfall: zuhinterst in der Grotte aux Fées in Saint-Maurice VS.
Gestern war ein guter Tag - ziemlich voll war er auch. Wir fuhren mit dem Bähnlein von Les Diablerets nach Aigle hinab und weiter nach Saint-Maurice. Dort besichtigten wir die alte Abtei, die im Jahr 515 wurzelt. Später, nunmehr wieder in Aigle, setzte es eine zweite Besichtigung - des Schlosses, auf dem zu Zeiten des Ancien Régime der Berner Statthalter hockte. Die Sache war mässig interessant, das Schloss enthält vor allem Gegenstände zum Weinbau; ich habe in meinem Leben schon viele Trotten gesehen. Am eindrücklichsten war die Attraktion zwischen der Abtei von Saint-Maurice und dem Schloss von Aigle: die Grotte aux Fées in Saint-Maurice. Man muss zuerst 15 Minuten auf einem Zickzackweg den Hang hinauf steigen. Dann der Eingang. 500 Meter geht man im Kalkstein durch enge Gänge und geht diese 500 Meter auch wieder zurück; wahnsinnig, wie ein unterirdischer Fluss gewirkt und ein Höhlensystem in den Stein gefressen hat. Ganz zuhinterst gibt es eine Art Kathedralen-Halle, deren Boden ein See bildet. Ein Wasserfall, 77 Meter hoch, speist den See. Er macht es aus, dass man den Besuch nicht so schnell vergisst. Es ist die Akustik, die sich besonders einprägt. Das Schiessen und Prasseln des fallenden Wassers. Muss man gesehen haben, Freunde! Und vor allem: muss man gehört haben!

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