Der gestrige Eintrag hat mich direkt in eine Kontroverse der hiesigen Philologen und Ortsnamenforscher katapultiert - vielen Dank für den Hinweis, Marianne! Ich schrieb, dass "Näfels" auf Navalia, "Schiffswerft", zurückgehe; die Quelle ist ein gewisser Aebischer, der darüber in der "Zeitschrift für Schweizerische Geschichte" schrieb. Ihm hat aber der Herr Hubschmied
repliziert. Hubschmieds Theorie ist die: "Näfels" wurzelt wie ähnlich lautende Bezeichnungen (Nuaus, Noval, Novaglia, Noailles u.a.) in den italienischen und rätoromanischen Ableitungen vom Lateinischen novalis, "neu erschlossenes Land". Hat auch etwas - wer recht hat, bleibt offen.
P.S. Demselben Aufsatz entnehme ich die Deutung zweier weiterer Glarner Ortsnamen. "Mollis" käme von mollia gleich "weicher, sumpfiger Boden". Und "Glarus" von clarona gleich "Waldlichtung".
|
Schöne Waldlichtung: Glarus (mit dem Glärnisch).
(Wikicommons, Samuel Trümpy) |
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen