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Ebnat-Kappel, Sinne-Park. (Screenshot Homepage) |
In Ebnat-Kappel ist am Wochenende im Gebiet Eich ein
Sinne-Park eröffnet worden. "An neun Stationen mit Schildern und weiteren Einrichtungen kann Jung und
Alt die Sinne neu erleben, spielerisch erproben und vielleicht sogar zu
einem erweiterten Lebenssinn gelangen", schreiben die Macher. Ich musste grinsen, als ich mir die Homepage anschaute. Da ist sie wieder, die Idee des Rahmens, durch den der Spaziergänger blicken kann, um die Landschaft als eine Art Gemälde zu betrachten - oder als poetisches Fernsehen. Das habe ich in der Schweiz sicher schon zehn Mal gesehen. Zitat aus einer alten Kolumne von mir, die die Route Zofingen - Uerkheim behandelt:
"Bald komme ich zu einer markanten Stechpalme. Ganz in der
Nähe steht ein Holzrahmen auf einem Gerüst; blickt man hindurch, sieht
man - nun, was schon: Bäume. Es handelt sich um eine Station der Aktion «Kunstraum Wald».
Lächerlich. Ich weiss nicht, wie viele Male ich diesen Gag schon gesehen
habe: Irgendein Künstler stellt irgendwo einen Bilderrahmen ins Gelände
und findet es wahnsinnig subtil, wie er mit diesem Kniff Passanten auf
die - allen Gemälden überlegene - Schönheit der Natur aufmerksam macht.
Wer so etwas heute noch veranstaltet, gehört zehn Jahre für alle
Kunstförderbeiträge und -stipendien gesperrt."
P.S. Gestern machten wir den Richetlipass, gingen also von Elm (Obererbs) nach Linthal, grandios! Morgen will ich davon berichten, hier als Appetizer ein Foto. Es zeigt unseren Weg nach dem Pass im Gebiet Mättlenrus, kurz bevor wir das Durnachtal erreichten. Natürlich fragt man sich als Wanderer, wie es ganz vorne beim Kamm weitergeht.
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