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Donnerstag, 20. Oktober 2016

Concentrationslager

Häftli, Büren an der Aare BE: die Wäscherei des einstigen Polenlagers.
Lottrig: die Wäscherei aus der Nähe.
Ich war vor langem schon einmal im Häftli, wie bei Büren die zwischen der Schlinge der Alten Aare und dem Nidau-Büren-Kanal gefangene Landfläche heisst. Gestern ging ich noch einmal hin, sozusagen eine historische Exkursion, nachdem ich mich über das ehemalige Polenlager kundig gemacht hatte. Im zweiten Weltkrieg waren im Gebiet internierte Polen untergebracht, später Flüchtlinge, dann Italiener und schliesslich Russen. Das gewaltige Barackenlager wurde hernach wieder abgebaut, heute gibt es nur noch drei Dinge zu sehen. Halt, zwei! Ich stellte nämlich fest, dass anders als noch in der hervorragenden Dokumentation von 2014, die ich im Internet gefunden hatte, die ehemalige Lagerküche nicht mehr da ist. "Habe ich abgerissen", sagte mir der Bauer; im Gras ein Fleck, wo die Hütte gestanden war. Erhalten ist natürlich das Denkmal aus dem Jahr 2000. Sowie ein allerletztes, totalzerfallenes Gebäude unweit - die alte Wäscherei mit ihrem Kamin. Im November will ich über das Lager von Büren, das am Anfang "Concentrationslager" hiess, wanderkolumnieren.
Das Denkmal mit einem Lageplan der einstigen Hütten.

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