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Der Schinken ist schon entfernt. Hier die Hülle aus Backpapier und
Mehlsackpapier und darum herum die Substanz, in der er garte: Asphalt. |
Doch, der Schinken war gut gestern. Saftig wie selten. Vier Stunden hatte er im 180 Grad heissen Asphalt garen dürfen, verpackt in Backpapier, das mit einer Schnur verschnürt wurde, worauf das Fleisch auch noch in eine Mehlsackhülle kam, um dann per Flaschenzug in den Asphalt abgeseilt zu werden - wer es genauer wissen will, findet
hier die Kochbeschreibung. All das spielte sich im Val de Travers ab, im
Restaurant der stillgelegten Asphaltmine von La Presta nah Travers NE. Das Essen nach einem Absinth-Apéro schmeckte umso besser, als die vorangegangenen fast zwei Stunden Führung in die Mine sich bei acht Grad Celsius abgespielt hatten, wir bekamen kalte Füsse. Mehr zu unserem kleinen Abenteuer in der Romandie morgen. Ah ja, das muss ich noch loswerden: Beim Asphaltschinken handelt es sich um das Festessen der einstigen Mineure. Heute kocht das Café des Mines pro Jahr gut fünf Tonnen Schinken.
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