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Montag, 31. Oktober 2016

Fette, fiese Fresserin

Neulich auf der Stilli-Brücke im Herbstnebel dachte ich: Ja, tu nur so friedlich und unschuldig, Aare, Verbrecherin du. Ganz nah, etwas weiter im Süden bei Turgi, einverleibst du dir jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde neu die Reuss und die Limmat. Darum bist du jetzt so fett. Getan haben dir diese Flüsse nichts, sie strömen dir friedlich entgegen. Du bist ein Monster, Aare. Aber ich weiss etwas, was du nicht weisst: Ein paar Kilometer weiter wartet der Rhein auf dich.
A propos Wasser: Ich muss auf die Sodbrunnen-Sache zurückkommen, also auf die Einträge vom Samstag und Sonntag. Meine stets aufmerksame Leserin Marianne wies mich gestern auf das "Historische Lexikon der Schweiz" hin. Dort findet man unter "Wasserversorgung" den Satz: "Die tiefsten Sodbrunnen der Schweiz befinden sich in Regensberg (52m) und in Dorneck (85m)." Aha. Dorneck hatten wir noch nicht. Und doch rollt diese Burgruine bei Dornach  SO jetzt das Feld von hinten auf und setzt sich an die Spitze der somit vier tiefsten Sodbrunnen der Schweiz. Ein Detail: Der Regensberger Brunnen ist in dem zitierten Lexikoneintrag 5 Meter weniger tief als im Schild vor Ort auf dem Brunnen, dort sind es 57 Meter.

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