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Kurios oder unheimlich? Medizinmann der Eskimos oder Inuit um 1900.
Er soll einem kranken Kind den bösen Geist austreiben. (Wikicommons) |
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Wie Leserinnen und Leser dieses Blogs wissen, sammle ich Adjektive und Einwohner-Bezeichnungen zu hiesigen Ortsnamen. Ein Bewohner von Amden ist ein Ammler, einer von Muhen ein Müheler und einer von Schmerikon ein Schmerkner. Kürzlich lernte ich, dass es für diese Gruppen- oder, grösser gefasst, Volksbezeichnung einen Ausdruck gibt: "Demonym". Ustermer, Schweizer, Peruaner: alles
Demonyme. Nun gibt es das Phänomen, dass manche Gruppe von aussen so benannt wird, wie sie es nicht mag, sie selber nennt sich anders. Berühmt ist das Beispiel des Wortes "Eskimo", das die Bezeichneten als abschätzig empfinden, sie wollen "Inuit" genannt werden (man erspare mir die Weiterung der Diskussion dahingehend, dass nicht alle Stämme im entsprechenden Gebiet "Inuit" akzeptieren). Auch für diese Aussen-Innen-Perspektive gibt es zwei Ausdrücke. Xenonym ist der Fremdname eines Volkes,
Autonym derjenige, den es selber braucht.
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