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Nein, das ist kein Kantonsarchäologe.
Stuckfigur Karls des Grossen
im Kloster St. Johann in Müstair.
(Wladislaw Sojka/ Wikicommons) |
Schon irre. Hans Rudolf Sennhauser, ein Professor im Ruhestand, war zu seinen Aktivzeiten eine Koryphäe auf dem Gebiet mittelalterlicher Schweizer Kirchen und Klöster. Unzählige Ausgrabungen führte er im Auftrag durch, generierte und sammelte Tausende Dokumente zum St. Galler Klosterbezirk, dem Kloster St. Johann in Müstair und über 50 anderen Stätten, es sind Fotos, Pläne, wissenschaftliche Zeichnungen. Jetzt ist er 85 und denkt nicht daran, sein Archiv herauszugeben; stattdessen hat er vor längerer Zeit eine Stiftung lanciert, die es kontrolliert. Konkret lagert die Ware,
berichtete die NZZ gestern, in Bad Zurzach in Sennhausers Riegelbau; sie sei, klagen Kantonsarchäologen, weder sachgerecht gelagert noch durch ein Inventar zugänglich. Zudem gebe es keinen angemessenen Schutz gegen Einbruch und Feuer. Nachdem Gespräche über mehrere Jahre nicht zu einer Einigung führten, haben einige Kantonsarchäologen nun gemeinsam bei der eidgenössischen Stiftungsaufsicht Beschwerde eingelegt. Andere Kantone beschreiten den Rechtsweg per Klage. Sennhauser selber nimmt in dem
Artikel nicht Stellung.
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