Gestern war ein guter Tag. Ein sehr guter Tag. Um 6 Uhr 40 traf ich im HB Zürich anhand der Wetter-App auf meinem Handy die Entscheidung: ab ins Wallis, zur Restsonne! Tatsächlich hielt die Sonne praktisch bis zum Ende meiner dreistündigen, abenteuerlichen, von Kettensicherungen, steilen Stufen, abrupten Steigen und sogar einer Leiter geprägten Rundwanderung ab Saillon durch. Mehr zur Route morgen, vorgezogen will ich hier bloss eine der Entdeckungen präsentieren, die ich machte: die Passerelle à Farinet, die bei Saillon auf 136 Metern über Grund die Schlucht der Salentse überquert. Benannt ist diese neuzeitliche Hängebrücke, bien sûr, nach dem Walliser Ur-Schlitzohr, dem Geldfälscher Joseph-Samuel Farinet; er fand auf der Flucht vor seinen Häschern in der Salentse-Schlucht 1880 sein Ende. Zeitweise sollen in der Schweiz ein Drittel aller kursierenden Zwanzigräppler Fake-Exemplare aus Farinets Werkstatt gewesen sein.
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