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Gestern im Grandfey-Viadukt, Kanton Freiburg. Die Bahn verkehrt eine Etage höher. |
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Anrufen statt springen: eine gute Idee. |
Gestern kam ich endlich dazu, mir den Grandfey-Viadukt vorzunehmen; schon lange steht er auf meiner
Wunschliste. Es handelt sich um jene Eisenbahnbrücke, auf der man zwischen Düdingen und Freiburg den Schiffenensee überquert - also den Röstigraben. Ich wanderte in der Gegenrichtung, von Welsch zu Deutsch, näherte mich also von Freiburg (S-Bahn-Haltestelle Poya) her der Brücke und überquerte sie, um alsbald in der Deutschschweiz zu landen. Wobei, "überqueren" ist eigentlich irreführend, Fussgänger gehen durch einen Arkadengang unter dem Bahntrassee. Wunderbar dabei der Blick auf den Schiffenensee, die aufgestaute Saane. Berückend die Architektur mit den Bögen. Und etwas beklemmend die Sprayereien auf der anderen Seite des Geländers, es gibt offenbar immer wieder Junge, die hart am Abgrund in einer der Arkadennischen ungesichert ihre Graffiti anbringen. 79 Meter hoch ist die Brücke und 334 Meter lang und ist auch baugeschichtlich interessant. 1858 bis 1862 entstand sie als simples Eisenmodell: waagrecht die Brücke, senkrecht dazu die Träger. Als die Züge aber allmählich schwerer wurden, musste man die Konstruktion verstärken. 1925 bis 1927 wurde der Viadukt quasi verbetoniert, aus jener Zeit stammen die Bögen. Elegant fiel diese
Umgestaltung auf jeden Fall aus.
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Auf der welschen Seite der Brücke, das Haus ist eine Beiz. |
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Blick von der Brücke Richtung Nordwesten mit dem Schiffenensee. |
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