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Montag, 14. Mai 2018

Mein Suworowsonntag

Blick übers Tobel zur Strassengalerie zwischen Engi und Schwanden.
Weiter unten führt der elegante Lochsitensteg über dieselbe Strasse.
Steter Begleiter während vier Stunden: der Sernf.
Lebewesen traf ich unterwegs nur
wenige. Immerhin diese lieben.

Gestern bewanderte ich den Suworowweg, der von Elm das Sernftal hinab nach Schwanden führt und an den russischen Generalissimus von einst erinnert, der ihn mit seinen Kosaken - in umgekehrter Richtung - bei giftiger Kälte im Herbst 1799 absolvierte. Wie ich zuhause feststellte, gibt es mittlerweile einen übergeordneten Weg, die Via Suworow von Ilanz nach Airolo. Nun, wie gesagt, ich machte die knapp vierstündige Teilstrecke im Kleintal, wie das Tal des Sernf auch heisst, und mochte sie sehr. Eigentlich hatte ich bloss in Elm ein paar Dinge fotografieren wollen. Aber dann fand ich morgens um neun, es wäre doch schade, jetzt schon wieder heimzugondeln. Daher die Wanderung. Immer wieder faszinierend, das Glarnerland mit seinen unglaublich steilen Talflanken rechts und links, den schäumenden, zuunterst im Bereich der Bauernhäuser und Siedlungen in gemauerte Betten gefassten Bergbächen, den herabgerollten Monsterfelsbrocken in den Wiesen. Regen hatte ich nur am Anfang für fünf Minuten, und das in homöopathischer Dosis; als ich in Elm loslief, tröpfelte es fein. Wer den Suworowweg noch nicht kennt - unbedingt machen! Das Teilstück von Engi, Vorderdorf bis zum Soolsteg ist freilich steinschlaggefährdet, man geht auf eigenes Risiko.

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