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Montag, 25. Juli 2011
Die Sexpuppe von Willisau
Am Samstag zogen wir in vier Stunden von Willisau auf dem Luzerner Jakobsweg via Ufhusen nach Huttwil. Wandersite.ch hatte mir die Idee geliefert. Die Route ist wunderschön: weite Felder und Äcker, der Mais menschenhoch. Dunkle Waldstücke. Kokette Rundhügel vor dem Horizont der Napfkette. Und immer wieder Höfe mit opulentem Küchengarten. Man verzeihe, dass ich für einmal nicht die Attraktionen abbilde, sondern das Gegenteil. Was mich irritiert, ist die Verbautheit dieses Landes, sind die stillosen Einfamilienhaus-Zonen und sterilen Terrassensiedlungen um die alten Ortskerne. Geht das nicht anders? Lustig war in Willisau freilich im architektonischen Elend das alte Haus mit dem Snöber auf dem Balkon, der sich bei genauerem Hinschauen als winterlich ausstaffierte Sexpuppe herausstellte.
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Unsere Landschaft wird derzeit durch (oft bieder-bünzlige EFH-)Zersiedelung verschandelt. Und wir scheinen's nicht zu merken.
AntwortenLöschenDoch, doch. Ich hab's auch schon bemerkt.
AntwortenLöschenVielleicht merken es daher zu wenige, weil viele ein Brett vor dem Kopfe haben. - Zum Beispiel ein Brett einer Bank.
AntwortenLöschenUbo
Ich empfehle zu diesem Thema die Serie des "Tagesanzeigers" : "Das zersiedelte Land", 8 Folgen ab 9. Juli 2011! In der gestrigen Ausgabe z.B. die 6. Folge: Hongkong in Zürich, Interview mit Ulrich Weidmann.
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