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| Trevor in seiner Pfütze. (Screenshot von hier) | 
Gesamtzahl der Seitenaufrufe
Donnerstag, 31. Januar 2019
Niue trauert
Mittwoch, 30. Januar 2019
Neue Wirtsleute auf dem Gäbris
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| Appenzeller Grundnahrung. | 
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| Gäbris-Resti, herangezoomt von der Höhenklinik Gais aus. | 
Nachtrag zu vorgestern: Ich habe inzwischen mit der Gemeindeverwaltung Bühler telefoniert, die Gemeindepräsidenten herself nahm ab. Sie findet es auch eine gute Idee, beim Steigbach für alle Ortsfremden einen Wegweiser aufzustellen, der anzeigt, wo der Winterwanderweg zur Hohen Buche beginnt.
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| Nette Worte auf dem Gäbris. | 
Dienstag, 29. Januar 2019
20 000 Dollar für einen Stall
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| Ein antikes Mosaik zeigt, dass schon die alten Römer Hühner hielten. (Wknight94/Wikicommons) | 
Montag, 28. Januar 2019
Keine Höchstnote für den Wanderleiter
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| Blick Richtung Westen von der Hohen Buche aus. | 
 Wie kam es dazu, dass wir am Samstag ohne Schneeschuhe im Appenzellerland die Hohe Buche und den Gäbris erstiegen (siehe Eintrag von gestern)? Nun, ich wusste natürlich, dass dort viel Schnee liegt. Doch hatte mir eine Einheimische ein paar Tage zuvor erzählt, dass es jetzt von der Bahnhaltestelle Steigbach einen gepisteten Winterwanderweg bis zur Hohen Buche gebe. Sie selber habe ihn noch nie gemacht, sie habe aber von Freunden gehört, er sei schön. Weil das Gebiet unübersichtlich ist, rief ich die zuständige Gemeinde Bühler an und erkundigte mich. Ja, genau, sagte eine Frau S., den Winterwanderweg gebe es. Worauf ich nachfragte: Ob man denn auch bei Steigbach den Einstieg finde. Jaja, sagte sie, das sei kein Problem. Bingo! Doch als wir bei Steigbach ausstiegen, war da weit und breit kein Winterwanderweg. Wir überlegten und fanden, vielleicht beginne der Winterwanderweg weiter oben dort, wo es keine Strässchen mehr gibt. Wir wählten uns den plausibelsten der drei Sommerwanderwege zur Hohen Buche aus, gingen lange auf einem Strässchen. Bloss, als es endete, war da keine Piste. Wir stapften und wateten durch den Schnee und fluchten über Frau S.. Kurz vor der Hohen Buche kamen wir dann auf einen sauber gepisteten Winterwanderweg. Da war er! Aber wo hatte er begonnen? Und wieso haben die Witzbolde von Bühler unten in Steigbach keinen Wegweiser platziert? Keine Ahnung. In der Hohen Buche nahmen wir einen Kafi Schnaps. Dann ging es weiter. Und nun kam Problem zwei. Zwar hatte ich zu Recht angenommen, dass es zum vielbesuchten Gäbris Trittspuren gibt. Bloss: Sie waren an den exponierten Lagen vom Wind verschüttet, im steilen Hang sanken wir bei jedem Schritt oberschenkeltief ein. Wir fluchten wieder. Diese Passage war brutal: Nebel, Sturmwind, der Kraftverschleiss. Das Gipfelgasthaus sah ich dann erst aus 50 Metern Entfernung, Ortsunkundige und Leute ohne Navi hätten sich jederzeit tragisch verirren können, wer weiss, ob nicht heute irgendwo in einem Waldloch ein Fuchs an einem gefrorenen Unterländer nagt? Wir hattens nun gut, assen und tranken. Hinab nach Gais nahmen wir dann - keine Experimente mehr, please! - das vereiste, als Schlittelpiste dienende Strässchen. Unten fanden wir: Das war ein Abenteuer! Wanderleiter Widmer freilich würde seine Leistung zuhanden der Gruppe jetzt nicht mit der Höchstnote taxieren.
Wie kam es dazu, dass wir am Samstag ohne Schneeschuhe im Appenzellerland die Hohe Buche und den Gäbris erstiegen (siehe Eintrag von gestern)? Nun, ich wusste natürlich, dass dort viel Schnee liegt. Doch hatte mir eine Einheimische ein paar Tage zuvor erzählt, dass es jetzt von der Bahnhaltestelle Steigbach einen gepisteten Winterwanderweg bis zur Hohen Buche gebe. Sie selber habe ihn noch nie gemacht, sie habe aber von Freunden gehört, er sei schön. Weil das Gebiet unübersichtlich ist, rief ich die zuständige Gemeinde Bühler an und erkundigte mich. Ja, genau, sagte eine Frau S., den Winterwanderweg gebe es. Worauf ich nachfragte: Ob man denn auch bei Steigbach den Einstieg finde. Jaja, sagte sie, das sei kein Problem. Bingo! Doch als wir bei Steigbach ausstiegen, war da weit und breit kein Winterwanderweg. Wir überlegten und fanden, vielleicht beginne der Winterwanderweg weiter oben dort, wo es keine Strässchen mehr gibt. Wir wählten uns den plausibelsten der drei Sommerwanderwege zur Hohen Buche aus, gingen lange auf einem Strässchen. Bloss, als es endete, war da keine Piste. Wir stapften und wateten durch den Schnee und fluchten über Frau S.. Kurz vor der Hohen Buche kamen wir dann auf einen sauber gepisteten Winterwanderweg. Da war er! Aber wo hatte er begonnen? Und wieso haben die Witzbolde von Bühler unten in Steigbach keinen Wegweiser platziert? Keine Ahnung. In der Hohen Buche nahmen wir einen Kafi Schnaps. Dann ging es weiter. Und nun kam Problem zwei. Zwar hatte ich zu Recht angenommen, dass es zum vielbesuchten Gäbris Trittspuren gibt. Bloss: Sie waren an den exponierten Lagen vom Wind verschüttet, im steilen Hang sanken wir bei jedem Schritt oberschenkeltief ein. Wir fluchten wieder. Diese Passage war brutal: Nebel, Sturmwind, der Kraftverschleiss. Das Gipfelgasthaus sah ich dann erst aus 50 Metern Entfernung, Ortsunkundige und Leute ohne Navi hätten sich jederzeit tragisch verirren können, wer weiss, ob nicht heute irgendwo in einem Waldloch ein Fuchs an einem gefrorenen Unterländer nagt? Wir hattens nun gut, assen und tranken. Hinab nach Gais nahmen wir dann - keine Experimente mehr, please! - das vereiste, als Schlittelpiste dienende Strässchen. Unten fanden wir: Das war ein Abenteuer! Wanderleiter Widmer freilich würde seine Leistung zuhanden der Gruppe jetzt nicht mit der Höchstnote taxieren.|  | 
| Die Strapaze hat ein Ende: Ankunft beim Berggasthaus auf dem Gäbris. | 
Sonntag, 27. Januar 2019
Schuhdesaster am Gäbris
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| Berggasthaus Gäbris: Der Schnürsenkel schliesst den Sohlenspalt ein bisschen. | 
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| Ein Königreich für ein Paar Schneeschuhe! | 
Samstag, 26. Januar 2019
Hilfe, mein Kühlschrank ist dement!
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| Ein Kühlschrank. Aber nicht meiner. (W. Carter/ Wikicommons) | 
Freitag, 25. Januar 2019
Der Wanderbundesrat
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| Länger war keiner Bundesrat: Carl Schenk. (Wikicommons) | 
- Schenk war - Rekord! - mehr als 31 Jahre lang Bundesrat und sechs Mal Bundespräsident.
- Schenk wanderte mit Begeisterung. Auch als Bundesrat. Im Sommer 1872 wanderte er mit seinen Söhnen bis nach Marseille. Unterwegs wurde er wegen Landstreicherei verhaftet. Mit seinem Diplomatenpass klärte er das Missverständnis, der französischen Polizei war es peinlich. Zurück nach Bern ging es über Genua und Mailand; in Interlaken lernte Schenk eine Witwe kennen, die er ein Jahr später heiratete
- Am 8. Juli 1895 wollte Schenk beim Bärengraben in Bern einem Bettler etwas spenden. Er übersah eine Kutsche, wurde angefahren und erlitt eine schwere Gehirnerschütterung. Er fiel ins Koma und starb zehn Tage später. Auf dem Berner Bremgartenfriedhof ist er beigesetzt.
Donnerstag, 24. Januar 2019
Das Knöchelphänomen
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| Flanking. | 
entsteht durch Komprimierung von "flashing the ankles", die Knöchel zeigen.
Mittwoch, 23. Januar 2019
Ludoraz, der Hase, die Hose
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| Die Lederhose von Lederhose. (Wikicommons) | 
- Leder kommt offenbar von einem slawischen, genauer sorbischen Fürsten namens Ludorad.
- Hose war früher "Hase". In einem früheren Gerichtsbezirkwappen war dieser Hase abgebildet. Ebenfalls ein Missverständnis. Der "Hase" geht zurück auf die Silbe -az im originalen Ortsnamen "Ludoraz", Ort des Ludorad.
Dienstag, 22. Januar 2019
Whatsappiamo!
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| Stanno nerdando. | 
- Charmare (von englisch charm): Bezaubern. Sono stato charmato, non posso fare nulla. Ich bin hin und weg, ich kann nichts tun.
- Failare (von to fail): Scheitern, fehlen. Ho failato alla grande. Ich bin im grossen Stil gescheitert.
- Nerdare (von nerd): Wie besessen, wie ein Nerd gamen. Stiamo nerdando da questa mattina. Seit heute morgen spielen wir.
- Smella (von smell): Schlechter Geruch. Che smella! Was für ein übler Geruch.
- Whatsappare (von WhatsApp): Auf WhatsApp eine Nachricht schicken
Montag, 21. Januar 2019
Bahnloser Bahnberg
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| De Säntis vo de Säälbahn uus. (Nael zidan/ Wikicommons) | 
Sonntag, 20. Januar 2019
Malcantone im Januar
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| Also Schnee ist das nicht, nur ein bisschen Puderzucker: der Monte Lema. | 
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| Der westliche Arm des Luganersees von Cademario aus. | 
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| Was mein Gegenüber ass. | 
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| Die Sau von Agno. | 
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| Das Lama von Ra Capeléta. | 
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| Der Hund von Arosio. | 
Samstag, 19. Januar 2019
Hüllenlos im Schnee
 In Cademario im Malcantone, Kanton Tessin, sah ich gestern einen nackten Skifahrer. Es war im Kurhaus, wo wir am Mittag assen; die Wände des weitläufigen Hotels sind mit historischen, freilich nicht beschrifteten und datierten Fotografien aus der Region behängt. Der Nacktskifahrer dürfte circa vor 100  Jahren unterwegs gewesen sein, denke ich. Mehr zu der Wanderung, die uns nach Cademario führte, will ich morgen oder so sagen.
In Cademario im Malcantone, Kanton Tessin, sah ich gestern einen nackten Skifahrer. Es war im Kurhaus, wo wir am Mittag assen; die Wände des weitläufigen Hotels sind mit historischen, freilich nicht beschrifteten und datierten Fotografien aus der Region behängt. Der Nacktskifahrer dürfte circa vor 100  Jahren unterwegs gewesen sein, denke ich. Mehr zu der Wanderung, die uns nach Cademario führte, will ich morgen oder so sagen.Heute nur noch dies: Ich bin beeindruckt von Postauto Schweiz. Am Mittwoch abend brannte es in Chur, die Meldung ging bei der Kantonspolizei um 20 Uhr 45 ein: Feuer in der Postgarage. 23 Postautos wurden zerstört, die am nächsten Morgen von der Postauto-Plattform über dem Bahnhof in alle Richtungen hätten fahren sollen, Lenzerheide, Flims, Tschiertschen und so weiter, Graubünden ist gross, die Postautos erschliessen so manche Talschaft und so manchen Bergort. Der Leiter Betrieb des Gebiets Ost bei der Postauto AG setzte sich, als er am Mittwoch in St. Gallen vom Brand hörte, gleich ins Auto und war um 23 in Chur. Kurz nach Mitternacht trafen die ersten Postautos aus dem Engadin ein, bis Donnerstag morgen waren neun Ersatz-Fahrzeuge vorhanden, so konnte der Betrieb normal starten. Wie viele Chauffeure, Mechaniker, Disponenten, Manager und so weiter die Nacht durcharbeiteten, weiss ich nicht. Aber es ist grossartig und verdient ein Kompliment.
Freitag, 18. Januar 2019
Mutter und Sohn im selben Film
Im November war ich in Wien. Ich traf Max Simonischek und Charlotte Schwab, beide Schauspieler, Sohn und Mutter. Im Kinofilm "Zwingli", der eben angelaufen ist, spielt Simonischek, Schweizer und Österreicher, die Hauptrolle, den Zwingli eben. Und seine Mutter, eine Baslerin, verkörpert Zwinglis Schwiegermutter, die von der Reformation nichts wissen will. Nun ist das Doppelporträt in der "Schweizer Familie" erschienen, hier die ersten zwei Seiten, es geht vor allem um die Schauspielerei als Familienangelegenheit.
Und der Film? Nun, ich finde ihn gut, er erklärt in zwei Stunden zuverlässig Zwingli und die Zürcher Reformation; reizvoll ist auch die Frauenperspektive, immer wieder wird das Geschehen auch aus der Sicht von Zwinglis Gattin Anna Reinhart, ihrer Mutter (Charlotte Schwab eben) und der Fraumünster-Äbtissin Katharina von Zimmern gezeigt. Das Prädikat "Spitze!" würde ich nicht vergeben. Dafür verläuft die Handlung zu linear, man spürt den didaktischen Impetus der Macher. Sehenswert ist der Film allemal. Für Wanderer sowieso, man kommt ja immer wieder mal, im Züribiet und dem angrenzenden katholischen Land im Süden, an Orten durch, die an Zwinglis Wirken und den gewaltigen Umbruch ab 1519 erinnern. Nur ein Beispiel: der Milchsuppenstein bei Ebertswil.
Und der Film? Nun, ich finde ihn gut, er erklärt in zwei Stunden zuverlässig Zwingli und die Zürcher Reformation; reizvoll ist auch die Frauenperspektive, immer wieder wird das Geschehen auch aus der Sicht von Zwinglis Gattin Anna Reinhart, ihrer Mutter (Charlotte Schwab eben) und der Fraumünster-Äbtissin Katharina von Zimmern gezeigt. Das Prädikat "Spitze!" würde ich nicht vergeben. Dafür verläuft die Handlung zu linear, man spürt den didaktischen Impetus der Macher. Sehenswert ist der Film allemal. Für Wanderer sowieso, man kommt ja immer wieder mal, im Züribiet und dem angrenzenden katholischen Land im Süden, an Orten durch, die an Zwinglis Wirken und den gewaltigen Umbruch ab 1519 erinnern. Nur ein Beispiel: der Milchsuppenstein bei Ebertswil.
Donnerstag, 17. Januar 2019
Das Alarmhorn
 1861 brannte Glarus nieder, die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner verlor die Behausung. Als man den Ort wieder aufbaute, tat man es nach amerikanischem Muster, man wählte einen rechteckigen Raster. Die Absicht dahinter war, für die Feuerwehr schwer zugängliche und kontrollierbare Häuserballungen und Engpässe zu vermeiden. Wenn man sich die Katastrophe vorstellt, muss man sich auch ihren Klang vor Augen, nein, Ohren halten. Natürlich das Prasseln des Feuers. Das Bersten von Balken. Die Schreie der Menschen. Die Rufe der verzweifelnden Löschmannschaften. Und zuvor den durchdringenden Ruf der Feuerhörner. Ein solches Alarminstrument ist im Freulerpalast in Näfels ebenso ausgestellt wie ein Gemälde des Brandes zu Glarus; ich fotografierte beides vor einiger Zeit, als ich den Palast, heute Museum des Landes Glarus, besuchte.
1861 brannte Glarus nieder, die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner verlor die Behausung. Als man den Ort wieder aufbaute, tat man es nach amerikanischem Muster, man wählte einen rechteckigen Raster. Die Absicht dahinter war, für die Feuerwehr schwer zugängliche und kontrollierbare Häuserballungen und Engpässe zu vermeiden. Wenn man sich die Katastrophe vorstellt, muss man sich auch ihren Klang vor Augen, nein, Ohren halten. Natürlich das Prasseln des Feuers. Das Bersten von Balken. Die Schreie der Menschen. Die Rufe der verzweifelnden Löschmannschaften. Und zuvor den durchdringenden Ruf der Feuerhörner. Ein solches Alarminstrument ist im Freulerpalast in Näfels ebenso ausgestellt wie ein Gemälde des Brandes zu Glarus; ich fotografierte beides vor einiger Zeit, als ich den Palast, heute Museum des Landes Glarus, besuchte.
Mittwoch, 16. Januar 2019
Kellner
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| Der Kehlhof in Dübendorf. (Foto: Roland zh/ Wikicommons) | 
Die Wikipedia liefert eine Liste solcher - zum Teil als Gebäude noch vorhandener - Kelnhöfe in der Schweiz.
Dienstag, 15. Januar 2019
Bob Fraser, Pfadsucher und Pfadfinder
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| Gibts hier Wege? Englisches Bauernland. (gk) | 
Montag, 14. Januar 2019
Polsterboden
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| Hoger 1: Schloss Schwandegg in Waltalingen. | 
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| Hoger 2: vor Stein am Rhein, rechts unser Grüppli. | 
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| Mein Zmittag. | 
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| Tier 1: Das Ross von Oberstammheim. | 
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| Tier 2: Der Hirsch von Stein am Rhein. | 
Sonntag, 13. Januar 2019
Einmal Winter, einmal Sommer
Samstag, 12. Januar 2019
Garantiert lawinenfrei
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| Ein altes Foto der Schwägalp. Von dieser Flanke kam die Lawine. (Werner Friedli, Wikicommons/ ETH-Bibliothek) | 
Freitag, 11. Januar 2019
Poutratze und Peluches
Gerade studiere ich das Programm des Karnevals von Evolène; das Dorf liegt im Val d'Hérens im Kanton Wallis, dessen Hauptort es ist. Evolène ist berühmt für seine ganz eigene Fasnacht, hier ein Auszug aus der fasnächtlichen Agenda :
Klingt exotisch. Man muss es übersetzen bzw. erklären. Die Maries sind Männer in Frauenkleidern, die den Leuten gute oder auch fiese Ratschläge geben. Die Peluches sind Wesen, die eine Katzen-, Fuchs-, Bären- oder Wolfsmaske tragen und ein Fellgewand, das stinkt. Die Empaillés sind in Jutekostüme gekleidet, die mit bis zu 30 Kilo Stroh gestopft sind; ein solcher Strohmann ist ein wandelndes Quadrat. Die Poutratze ihrerseits ist die Walliser Variante des Zürcher Böögg, sie verkörpert den Winter und wird vor Gericht zum Tode verurteilt. Ja, doch, man müsste die eigene Trägheit überwinden und nach Evolène reisen.
- 2. März: Sortie des Marie. Sortie des Peluches
- 3. März Sortie des Peluches et des Empaillés - Parade à travers le village
- 4. März: Arrestation de la Poutratze
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| Ein junger Empaillé. (Quelle: Youtube) | 
Donnerstag, 10. Januar 2019
Der Briefträger mit der Kamera
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Einer aus dem "Brienzer Fototruckli": Menk Thomann, 1889 - 1979. | 
 1961 zieht Peter Ernst nach der Lehre bei der Post in Bern zurück nach Brienz. Er wird Briefträger und wird diesem Beruf ebenso treu bleiben wie seinem Lebensort; heute ist er 78, längst pensioniert und nach wie vor in Brienz daheim. Die Leidenschaft von Ernst ist das Fotografieren, irgendwann getraut er sich, während seiner Zustelltour die eine oder andere Person zu fragen, ob er ein Foto machen dürfe, die Aufnahmen entstehen also ohne Vorbereitung. Sie zeigen genau darum viel von dem jeweiligen Menschen. Etliche der Bilder haben jetzt den Weg aus den dicken Alben zuhause bei Peter Ernst in ein Buch gefunden. Es zeigt Gesichter, wie es sie in der Schweiz immer weniger gibt: geprägt von Härten und Krisen. Unverwechselbare Gesichter, manchmal traurig, manchmal pfiffig, manchmal weise, manchmal lustig. Das "Brienzer Fototruckli", wie das Buch heisst, liefert dazu kundig Hintergründe; Herausgeber und Autor Andreas Staeger erzählt facettenreich aus dem Alltag der Gegend und von den verschiedenen Berufen, wie sie in den Fotos aufscheinen. Manche dieser Berufe sind praktisch untergegangen, richtige Schuhmacher und Schuhflicker zum Beispiel gibts ja kaum noch. Mich selber haben die Bilder fest an meine Kindheit in Stein AR erinnert. Und natürlich hat es mich berührt, dass mein Vater auch Briefträger war. Freilich einer ohne Kamera.
1961 zieht Peter Ernst nach der Lehre bei der Post in Bern zurück nach Brienz. Er wird Briefträger und wird diesem Beruf ebenso treu bleiben wie seinem Lebensort; heute ist er 78, längst pensioniert und nach wie vor in Brienz daheim. Die Leidenschaft von Ernst ist das Fotografieren, irgendwann getraut er sich, während seiner Zustelltour die eine oder andere Person zu fragen, ob er ein Foto machen dürfe, die Aufnahmen entstehen also ohne Vorbereitung. Sie zeigen genau darum viel von dem jeweiligen Menschen. Etliche der Bilder haben jetzt den Weg aus den dicken Alben zuhause bei Peter Ernst in ein Buch gefunden. Es zeigt Gesichter, wie es sie in der Schweiz immer weniger gibt: geprägt von Härten und Krisen. Unverwechselbare Gesichter, manchmal traurig, manchmal pfiffig, manchmal weise, manchmal lustig. Das "Brienzer Fototruckli", wie das Buch heisst, liefert dazu kundig Hintergründe; Herausgeber und Autor Andreas Staeger erzählt facettenreich aus dem Alltag der Gegend und von den verschiedenen Berufen, wie sie in den Fotos aufscheinen. Manche dieser Berufe sind praktisch untergegangen, richtige Schuhmacher und Schuhflicker zum Beispiel gibts ja kaum noch. Mich selber haben die Bilder fest an meine Kindheit in Stein AR erinnert. Und natürlich hat es mich berührt, dass mein Vater auch Briefträger war. Freilich einer ohne Kamera.Mittwoch, 9. Januar 2019
Wolf rettet Baby
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| Der Wolf im Wappen von Curio TI. (Wikicommons/ Delta-9) | 
Dienstag, 8. Januar 2019
Grottoglück
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| Brè im Abstieg vom Monte Brè über einen schnurgeraden Treppenweg. | 
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| Käseteller-Kunstwerk im Grotto Castagneto. | 
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| Es wird Abend. Der Luganersee aus dem Bus. Hinten der Seedamm bei Melide. | 
Montag, 7. Januar 2019
Januarwunder
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Gut die Hälfte des Aufstiegs zum Monte Boglia ist geschafft: Rückblick auf den 
Monte Brè, wo wir starteten (Bildmitte). Dahinter der San Salvatore. | 
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| Gipfel voraus. Ein gutes Dutzend Wanderer ist schon da. | 
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| Vom Monte Boglia sieht man schön auf den Kamm der Denti della Vecchia. | 
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| Auf diesem Weg kamen wir, diesen Weg nehmen wir auch hinab wieder. | 
Sonntag, 6. Januar 2019
De Göbse
 Der Gübsensee - er kam hier vor einiger Zeit am Rand vor - braucht einen eigenen Eintrag. Dies nur schon darum, weil es sich bei seiner Staumauer, gebaut von 1896 bis 1900, um die erste Gewichtsstaumauer der Schweiz handelt; dieser Typus Staumauer hält dem Wasserdruck allein durch das eigene Gewicht stand. Der See, 1100 Meter lang und 200 Meter breit, liegt auf Boden der Stadt St. Gallen in deren Westen, er hatte bis Dezember 2018 eine eigene Bahnstation (Südostbahn) und ist bei den Leuten, die im Dreieck St. Gallen, Gossau, Herisau leben, als Spazier-, Hundausführ- und Jogginggewässer beliebt; vor allem aber leitet er dem nahen Kraftwerk Kubel Wasser zu. Nennenswerte Zuflüsse hat er keine, zugeführtes Wasser aus der Sitter und der Urnäsch speist ihn. De Göbse, wie wir Appenzeller ihn zu nennen pflegen: Jetzt im Winter ist er besonders schön.
Der Gübsensee - er kam hier vor einiger Zeit am Rand vor - braucht einen eigenen Eintrag. Dies nur schon darum, weil es sich bei seiner Staumauer, gebaut von 1896 bis 1900, um die erste Gewichtsstaumauer der Schweiz handelt; dieser Typus Staumauer hält dem Wasserdruck allein durch das eigene Gewicht stand. Der See, 1100 Meter lang und 200 Meter breit, liegt auf Boden der Stadt St. Gallen in deren Westen, er hatte bis Dezember 2018 eine eigene Bahnstation (Südostbahn) und ist bei den Leuten, die im Dreieck St. Gallen, Gossau, Herisau leben, als Spazier-, Hundausführ- und Jogginggewässer beliebt; vor allem aber leitet er dem nahen Kraftwerk Kubel Wasser zu. Nennenswerte Zuflüsse hat er keine, zugeführtes Wasser aus der Sitter und der Urnäsch speist ihn. De Göbse, wie wir Appenzeller ihn zu nennen pflegen: Jetzt im Winter ist er besonders schön.
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