Gesamtzahl der Seitenaufrufe
Donnerstag, 17. Januar 2019
Das Alarmhorn
1861 brannte Glarus nieder, die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner verlor die Behausung. Als man den Ort wieder aufbaute, tat man es nach amerikanischem Muster, man wählte einen rechteckigen Raster. Die Absicht dahinter war, für die Feuerwehr schwer zugängliche und kontrollierbare Häuserballungen und Engpässe zu vermeiden. Wenn man sich die Katastrophe vorstellt, muss man sich auch ihren Klang vor Augen, nein, Ohren halten. Natürlich das Prasseln des Feuers. Das Bersten von Balken. Die Schreie der Menschen. Die Rufe der verzweifelnden Löschmannschaften. Und zuvor den durchdringenden Ruf der Feuerhörner. Ein solches Alarminstrument ist im Freulerpalast in Näfels ebenso ausgestellt wie ein Gemälde des Brandes zu Glarus; ich fotografierte beides vor einiger Zeit, als ich den Palast, heute Museum des Landes Glarus, besuchte.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen