Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Donnerstag, 23. Mai 2019

Von S bis B fantastisch


Meine Dienstagswanderung das Bavonatal hinab, 4 1/4 Stunden, circa 330 Meter aufwärts und 830 Meter abwärts, war von A bis Z, nein, von S (wie San Carlo) bis B (wie Bignasco) fantastisch. Mein Kalkül ging auf. Ich weiss, dass das Tal im Sommer viele Touristen anlockt. Daher zog ich jetzt im Mai los. Ich fand die Wanderwege praktisch menschenlos vor. Die Weiler auch. Nur bloss in Foroglio hatte es Leute. Dort gibt es ein Grotto mit sehr guter Küche und dem berühmten Wasserfall "Froda" als Kulisse. Ihn will ich morgen oder so separat feiern, er verdient das.

Das Bavonatal, ein Seitental des Maggiatals, ist seit einem halben Jahrtausend nur noch in der warmen Jahreshälfte bewohnt. Die Kälte setzte den Bewohnern von einst zu, dazu kamen Lawinen und Steinschlag. Strom vom Netz haben die meisten Weiler nicht, aber natürlich gibt es Solaranlagen. Steine dominieren. Berühmt sind die Splüi, mit Mauerwerk hergerichtete Winkel dort, wo sich Felsblöcke verkeilen oder überhängen. Im Sommer ist es in den Splüi (kommt das Wort wohl von lateinisch "spelunca" gleich Höhle?) so kühl, dass man in ihnen problemlos Dinge wie Käse oder Fleisch lagern konnte. Wer mehr zu dem Tal wissen möchte: Hier ein guter Artikel.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen