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Donnerstag, 3. Oktober 2019

Peider und der Wolf

Aua, ist das steil! Peider kurz vor dem Güner Lückli.
Oh Graus! Heute liegt auf dem Güner Lückli, 2470 Meter über Meer, sicher Schnee. Am Dienstag aber - da war noch alles trocken, es herrschten perfekte Wanderbedingungen mit Weitsicht. Bloss der Wind setzte Wanderfreund Peider und mir zu, während wir vom Safiental über das Lückli ins Lugnez wechselten. Oben auf dem Pass liessen wir uns auf der windgeschützten Ostseite nieder und packten den Proviant aus. Nach ein paar Minuten freilich wechselte ich auf die andere Seite, um schon mal ein paar Fotos zu machen, derweil Peider sitzenblieb. Plötzlich hörte ich ihn rufen. Als ich beim ihm war, war es schon zu spät. Peider hatte im Hang, 60 Meter entfernt, ein Wolfspaar gesehen, das speditiv vorbeizog. Die Tiere müssen zum Beverin-Rudel gehört haben, das aus mindestens fünf Tieren besteht, Welpen inklusive; auf dem Pass ist auch ein unscheinbares Kästchen montiert, eine Fotokamera. Später trafen wir im Abstieg nach Duvin auf den Hirten Andreas und seinen verschmusten Berner Sennenhund Akelei. Andreas erzählte von den Schafen oben am Pass, die von den Wölfen vor einiger Zeit angefallen worden seien. Und er gratulierte Peider zur Sichtung, er selber habe die Tiere bisher nie gesehen. Ich kann mich nur anschliessen. O wäre ich doch bei der Mittagsrast sitzengeblieben! Dann wäre ich jetzt auch ein Den-Wolf-gesehen-Haber!
Wegen dieses Fotos verpasste ich den Wolf. Blick vom Güner Lückli westwärts
ins Lugnez. Das Tobel (unten rechts) ist der Oberteil des Val da Pitasch.

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