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Montag, 28. Oktober 2019

Ein böser Innerrhödler

Das war der Laseier! (Foto: Kantonspolizei AI, 2007)
Wasserauen und der Laseier-Wald (r.).
(Screenshot Schweizmobil.ch)
Wasserauen liegt im engen Tal des Schwendebaches. Jeder, der wandert, kennt die Örtlichkeit, man reist mit der Appenzeller Bahn von Gossau, Herisau, Urnäsch, Gonten, Appenzell her an. In Wasserauen ist Endstation, nun geht es zu Fuss weiter zum Beispiel auf die Ebenalp. Oder auf die Alp Sigel. Oder Richtung Seealpsee, Meglisalp, Mesmer, Säntis. Oder auf den Rotsteinpass und weiter nach Wildhaus. Genau das taten wir vorgestern Samstag bei herrlichem Wetter. Aber ich schweife ab, denn ich will ja eigentlich das Sonntagsrätsel auflösen. Also. Am Steilhang zwischen Wasserauen und der Alp Sigel gibt es einen Wald namens Laseier. Nach ihm ist der Laseier oder auch Laseier-Rotor benannt, ein drehender Wind, der an stürmischen Tagen bis zu 200 Stundenkilometer schnell wird und eine enorme Kraft entfaltet. Im Januar 2007 warf er den Steuerwagen sowie den folgenden Wagen der Bahn aus den Schienen, beide kippten um, siehe Foto oben. Der Laseier ist wirklich ein wilder Geselle. Seine Wut mag sich dadurch erklären, dass er aus dem Schwendetal nicht entkommen kann, indem seine Böen stetig von der einen, dann wieder von der anderen Felswand abprallen. Die Lösung lieferten mir gestern: Benno Scherrer, Wolf-Dieter Deuschle, Patrick Widmer (mein Cousin).
Über die Rotsteinpass-Wanderung möchte ich morgen berichten. Hier
ein Voraus-Foto: Blick vom Rotsteinpass zum Säntis.

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