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So sah das Oppidum von Roggwil BE in etwa aus. (Visualisierung: Infotafel vor Ort) |
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Vom Keltenoppidum ist in Roggwil praktisch nichts geblieben. Aber die Infotafeln sind interessant. |
2008 wird in Roggwil BE im Fryburg-Quartier gebaut. Am Ahornweg 1 fällt in einer Baugrube eine schwarze Erdschicht auf. Die Kantonsarchäologie kommt ins Spiel und stellt schliesslich fest: Im Spickel zwischen der Rot und der Langete, die hier zusammenfliessen, gab es vor 2000 Jahren eine keltische Stadt. Ein Oppidum, eine befestigte Grosssiedlung der Helvetier. Bis zur Entdeckung von Roggwil waren im Kanton Bern zwei Oppida bekannt, das in Bern (Brenodor) und das in Studen (Petinesca). Das Oppidum von Roggwil hiess in der Sprache der Helvetier wohl "Morgiodunon", es ist anzunehmen, dass dieser Name zu demjenigen der nahen Ortschaft Murgenthal führte. Am Mittwoch, als wir in der Gegend unterwegs waren, steuerten wir gezielt die beiden Infotafeln mit historischen Informationen im Fryburg-Quarter an. Besonders beeindruckend fanden wir die Visualisierung, wie das Oppidum ausgesehen könnte – ein bisschen Asterix-Obelix-mässig, finde ich.
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