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Dienstag, 4. Februar 2025

Zitas Bündner Jahre

Zita, Österreichs letzte Kaiserin, im Jahre
1916. (Foto: Sandor Strelisky / Wikicommons)
Im Frühling des Jahres 1919 quartiert sich auf Schloss Wartegg in Rorschacherberg SG ein Paar des europäischen Hochadels für ein paar Wochen ein: Karl I., Österreichs verstossener Kaiser, und seine Gattin, die Kaiserin Zita von Bourbon-Parma, denen das Anwesen gehört. Karl stirbt drei Jahre später an einer Lungenentzündung. Verrückt, wo überall Zita zuerst mit ihrem Gatten, dann allein mit ihren Kindern einen neuen Lebensort suchen wird: Prangins VD, Ungarn, Madeira, spanisches Baskenland, Belgien, Spanien, Portugal, Kanada, Luxemburg. 1962 übersiedelt Zita nach Zizers im Kanton Graubünden. Dort bleibt sie bis zu ihrem Tod 27 Jahre später. Sie wohnt im Stift, einem Altersheim im Unteren Schloss. Am Samstag schauten wir uns dort um. Nun, viel gibts nicht zu sehen, an Zita erinnert grad mal eine Gedenktafel, auf dem Areal sind mittlerweile private Wohnungen eingerichtet. Zitas Leichnam ist in der Wiener Kapuzinergruft beigesetzt. Ihr Herz ruht mit demjenigen ihres Mannes in einer Kapelle des Klosters Muri im Aargau.
Zita-Gedenkschild auf dem Anwesen Unteres Schloss in Zizers.

Heute gibts im Unteren Schloss Wohnungen.

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