Am Sonntag schaute ich mir einen Band über die Urner Geschichte an und sah auf einer Karte, dass einst im Mittelalter Zürichs Fraumünster-Kloster im Urnerland drei Schweighöfe besass. Schweighof? So heisst doch eine Station der Bahn vom HB Zürich auf den Üetliberg. Ich schaute das Wort nach. Man schreibt in Deutschland eher "Schwaighof", in der Schweiz eher "Schweighof". Abgeleitet ist der Ausdruck von mittelhochdeutsch
sweige für Sennerei, Herde, Vieh, Viehhof. Ein Schweighof ist ein Hof in kirchlichem oder adeligem Besitz, auf dem ein Pächter Viehzucht und Milchwirtschaft betreibt. Oh. Ich stellte mir schon etwas mit viel Stille vor, vielleicht einen Hof, auf dem man nicht reden darf. Oder über den man nicht reden darf. Man fragt den Bauern, was das da hinten für ein verstecktes Anwesen ist. Und er sagt: Psst!
Danke, da habe ich wieder einmal etwas über die Herkunft eines Wortes gelernt.
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