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Er steht seit 2000 an dieser Stelle: Stein beim Pferdehof Homberg. |
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Menhir-Reihe im Wald oberhalb Herferswil.
Die Frau gehört der Gegenwart an. |
Am Samstag wanderten wir von Mettmenstetten via Obermettmenstetten, Herferswil, Linden, Türlersee, Chloster, Müliberg, Dachs, Bislikerhau nach Affoltern; das dauerte knapp vier Stunden (412 Meter aufwärts, 378 abwärts). Eigentlich war eine längere Unternehmung geplant, doch brachen wir ab, als es im Bislikerhau zu schütten begann, als habe einer eine Dusche aufgedreht. Die Landschaft war schön, stellenweise gar grandios, unser Interesse galt aber in erster Linie einem: den Menhiren, also prähistorischen Steinen, die in der Gegend ausgiebig gestreut sind, wobei man oft nicht weiss, wo es sich um einen ganz normal abgelagerten Findling handelt und wo um einen Findling, der von Menschenhand neu positioniert wurde. Nachfolgend die vier Menhire bzw. Menhir-Anlagen, die wir besuchten - und zuvor noch zwei Dinge. Erstens findet man auf
dieser Homepage, wenn man hinunterscrollt bis zum Punkt "Archäoastronomie", zwei Texte zu den Menhiren im Säuliamt mit viel Information. Und zweitens liefere ich in meinem Eintrag die Koordinaten mit, man kann sie zum Beispiel im Suchfenster von Schweizmobil eingeben. Jetzt zu den Menhiren:
- Am Wanderweg bei der Homberg-Lichtung mit dem grossen Pferdehof oberhalb Obermettmenstetten kamen wir zu einem liegenden Gross-Findling mit einem zweiten, auf ihm teilweise aufliegenden kleinen Findling. Ein Gnappstein? Davon spricht man, wenn ein Stein derart kunstvoll aufgestellt ist, dass er bei aller Schwere leicht von Menschenhand ins Wackeln gebracht werden kann. Über einen Gnappstein spekuliert der örtliche Menhirforscher Richard Walker, gibt aber zu, dass in diesem konkreten Fall der kleine Findling nicht bewegt werden kann. Ist er verrutscht? 678670 233760.
- Gleich danach ist beim Zaun des Pferdehofes ein einzelner Menhir in aufrechter Position zu sehen. Er ist eindrücklich. Aber ist er echt, war er Teil eines Kultzusammenhanges? Bekannt ist, dass ihn der Bauer im Jahr 2000 in der Nähe fand und aufstellte. 678900 233720.
- Weiter oben, weiter gegen Herferswil zu, liegt abseits des Wanderweges, zugänglich auf einem schmalen Trampelpfad, eine recht lange Menhir-Reihe. Sie macht Eindruck, es ist auch kaum denkbar, dass irgendeine Laune der Natur die Reihe baute; hier waren Menschen am Werk. Gleich darunter ein neuzeitlicher Kreis aus verflochtenen Ästen, offenbar kommen Megalith-Freaks hierhin, um sich irgendwie rituell zu betätigen. Aber nicht bei schlechtem Wetter, wir waren jedenfalls allein. 679320 233920.
- Viel später, erst nach dem Zmittag, kamen wir zum Bislikerhau oberhalb Affoltern. Dort wimmelt es laut Forscher Walker von Menhiren. Doch eben, der Regen. Wir besuchten bloss den Steinkreis, der kürzlich im Tagi gross vorgestellt wurde und bisher kaum jemandem bekannt war. Er liegt auf einer Anhöhe und ist ebenfalls durch ein Weglein zugänglich. Neun Steine sind zum Rund gruppiert. Wir schauten und staunten. Und dann flohen wir Richtung Affoltern. 677700 237660.
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Wenn es nur nicht so geregnet hätte: Steinkreis im Bislikerhau. |
Eine wunderschöne Beschreibung. Da bekommt man große Lust selbst diese „Tour de Menhir“ zu unternehmen.
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