Zu unserem Bundesstaat gehören Institutionen: die SBB, die Schweizer Wanderwege, die ETHs in Zürich und Lausanne. Sowie das besonders ehrwürdige, seit 1862 aktive Idiotikon*, das schweizerdeutsche Wörterbuch. Irgendwann um 2025 herum soll der 16 und letzte Band erscheinen; digital ist auch schon vieles greifbar. Und danach? Dann wird weiter gewerkt, weil bekanntlich der Dialekt lebt und sich verändert. Sieben Redaktoren arbeiten am Idiotikon, ich traf letzte Woche einen, Christoph Landolt. Wie das ist, wenn man zweieinhalb Jahre am Eintrag zum Wörtchen "zue" arbeitet und was herauskommt - man kann es lesen in meinem gestern erschienenen Porträt.
PS: Weder sind beim Idiotikon Idioten beschäftigt noch richtet es sich an Idioten. Der Name des Wörterbuches kommt von griechisch "idios" gleich "eigen"; gemeint sind die sprachlichen Eigenheiten einer bestimmten Region oder Landschaft, nämlich in diesem konkreten Fall die der deutschsprachigen Schweiz.
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