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Biotöpli eine halbe Gehstunde nach dem Wanderstart in Eschenbach. |
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Eschenbach, das Kloster der
Zisterzienserinnen. |
Am Samstag stieg ich in Eschenbach, Kanton Luzern, aus dem Zug und war unschlüssig, wohin ich gehen sollte. Ich betrachtete den Wegweiser, fand Sins ein lohnendes Ziel, doch auch Rothenburg exakt in entgegengesetzter Richtung reizte mich. Während ich noch brütete, kam ein Büezertyp vorbei, vielleicht ein Bahnarbeiter, er trug eine Schutzweste und hatte eine Krumme im Mund. Ob ich nicht wisse, wo es durchgehe, fragte er mich, und ich antwortete, dass ich mich nicht entscheiden könne: Sins oder Rothenburg, das sei die Frage. "Beides schön", brummte er. Und dann noch einmal, mit mehr Gehalt: "Beides schön!" Ich
erwählte mir dann Sins, über jene Route habe ich inzwischen auch gebloggt. Gestern nun reiste ich wieder nach Eschenbach und nahm den anderen Weg, den nach Rothenburg. Die Gegend war schön mit stillen Waldstücken, Naturschutzweiherli und dem einen oder anderen ins Gelände eingetieften Bach; freilich passierte ich auch diesmal umgestürzte Bäume und musste einmal wegen Holzerarbeiten einen Umweg machen - Nachwirkungen des Sturms Burglind. Exakt auf der Höhe der Nebelgrenze spielte sich die Sache ab, mal beschien mich die Sonne, dann wieder umfing mich Dunst. In der schönen alten Wirtschaft
Chlöpfen machte ich Pause, geriet später in die Luzerner Agglo, ass im Kern von Rothenburg gut zu Mittag (mehr davon bald) und beendete meine Unternehmung (drei Stunden Gehzeit) an der Station von Rothenburg. Doch, fand ich dort, der Typ in Eschenbach hatte schon recht: Beides schön.
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Hier war Kafihalt: die Wirtschaft Chlöpfen. |
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