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Onuphrius, wie ihn sich Albrecht Dürer um 1505 vorstellte. (Wikicommons) |
Onuphrius oder auch Onophrios war ein äthiopischer Fürstensohn, sein Vater verstiess ihn, er ging in die Wüste. "Anachoret" nennt man im Christentum diesen Typus Mensch, der sich aus der Gemeinschaft löst und in die Einsamkeit zurückzieht. Geboren um 320, verdiente sich Onuphrius dann durch sein wohltätiges Wirken und seine Frommheit den Zusatz "der Grosse" und wurde heiliggesprochen. Wie ich auf ihn komme? Nun, am Felsentor im Rigigebiet ist er zu
sehen als versteinertes meterhohes Abbild, mit geneigtem Haupt und in die Stirn gezogener Kapuze und Wallebart. Felsentor: Das ist ein aus drei verkeilten Felsbrocken bestehendes Naturportal unterhalb Rigi-Romiti, auf dem Areal dahinter betreibt die Stiftung Felsentor Zen, Meditation und dergleichen. Onuphrius, der von der Rigi jetzt, soll vor 400 Jahren gelebt haben. Als
Anachoret, der sich von Onuphrius dem Grossen aus Äthiopien den Namen geborgt hatte, um so sein einsiedlerisches Programm zu verdeutlichen.
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