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Samstag, 1. Dezember 2018

Ich war bei den Indianern


Ganz zuhinterst im Zürcher Seefeld liegt das Nonam, das Nordamerika Native Museum, das die Kultur der nordamerikanischen Indianervölker sowie der Inuit zeigt. Es gehört der Stadt Zürich, die 1961 die sogenannte Sammlung Hotz aufkaufte. Ich ging diese Woche vorbei, um mir die Katsinam anzuschauen, kleine Figuren, die einen primitiv nach Art eines rudimentär bearbeiteten Holzscheites, die anderen elaboriert und farbenstark wie Puppen aus einem alternativen Kinderladen von heute; die Katsinam stellten Ahnengeister dar oder auch Angehörige des Nebelvolkes, zu dem Stämme wie die Zuni und Hopi um Regen beteten. Europäische Künstler des 20. Jahrhunderts, so etwa Emil Nolde, Max Ernst, Sophie Taeuber-Arp und Andy Warhol, liessen sich von den Katsinam inspirieren. Alles gut. Mindestens ebenso interessant fand ich danach aber die Dauerausstellung zuoberst im Haus mit Masken, Waffen, Kanus, Karibufellmänteln und dergleichen. Am Ende war es wie oft. Ich dachte: Du musst noch mal hin, Widmer! Ein Wort zu den Fotos: Die Katsinam konnte ich nicht fotografieren. Blitzen darf man im Museum nicht, was auch richtig ist; und ohne Blitz war das Licht für die Püppchen zu schwach. Stattdessen gibts hier drei Bildli aus der Dauerausstellung.

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