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Ein Jäger. Irgendeiner.
(FieldsportsChannel.tv/ Wikicommons) |
Im Bündnerland ist Jagdsaison, man stellt sich Weidmänner vor, die ganze Nächte irgendwo in einem Steilwald auf einem Hochsitz hocken und sich von Kafischnaps ernähren. Stürzen sie am Ende nicht in ein Tobel und enden dort, holt sie daheim das Rheuma. Doch nicht immer ist Jagen unkomfortabel. Letzten Sonntag abend um 19 Uhr ging bei der Kantonspolizei ein Anruf ein, ein Jäger sei in der Stadt Chur am Werk und habe in einem Rebberg oberhalb der Planaterrastrasse zwei Rehe geschossen. Tatsächlich fand die Polizei den Jäger dort vor samt den zwei Rehen, die er bequem vom Trottoir aus erlegt hatte. Laut der Zeitung "Süodstschweiz", in der ich das gestern las, wird nun geprüft, ob der Jäger allenfalls gegen das Jagdgesetz verstossen hat, in dem zum Beispiel festgehalten ist, dass andere Menschen und Eigentum Nichtbeteiligter nicht geschädigt werden dürfen. Es könnte sein, dass der Trottoirschütze eine Gefahr für die Sicherheit anderer war. Dafür war das Risiko gering, dass er selbst verunfallt.
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