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Ich traf das Heidi und den Geissenpeter, als sie grad am Lernen waren. |
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Impressionen vom Heididorf inklusive Heidikleidli im Souvenirshop. |
"Vom freundlich gelegenen, alten Städtchen Mayenfeld aus führt ein Fussweg durch grüne, baumreiche Fluren bis zum Fusse der Höhen, die von dieser Seite gross und ernst auf das Tal herniederschauen." So beginnt Johanna Spyris weltberühmter Roman "Heidis Lehr- und Wanderjahre" von 1880. Das Buch beschert Maienfeld GR einen, wie es aussieht, nicht versiegenden Touristenstrom. Vor allem das
Heididorf zieht. Letzten Samstag besuchten wir diese Handvoll Häuser im Weiler Ober Rofels über dem Ort, wir zahlten Eintritt, schauten uns Heidis Haus an, Heidis Stall, Heidis Schlafkammer, Heidis Schulzimmer. Authentisch ist nichts von alledem, denn wie die regionalen Touristikerinnen und Touristiker selber anmerken, ist nicht klar, wo das Heididorf des Romans liegt – gibt es dieses Dorf in der Wirklichkeit überhaupt? Dies gesagt, sei nachgeschoben, dass uns die 1998 eröffnete Erlebnisanlage mit den verschiedenen Gehütten bestens amüsierte, die Räume sind aufwändig eingerichtet, es gibt viel bäuerliche und sennische Lebenswelt von einst zu erleben. Nachgebildete halt eben. Eindruck machte uns, mit wie viel Spass die Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland sich alles anschauten, natürlich unter Verfertigung immer neuer Selfies. Schon lustig. Das Heidi ist das bekannteste Mädchen der Schweiz. Weltberühmt ist es. Und wer, liebe Bündnerinnen und Bündner, hat's erfunden? Eine Zürcherin.
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Denen gefiel das Heididorf bestens: türkische Touristinnen und Touristen. (Foto: Ronja) |
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