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Im Museum Appenzell. |
Appenzell ist nicht jener Ort, wo man einen Holzsarg aus dem alten Ägypten erwartet, gut 3000 Jahre alt und aufwändig bemalt. 1891 entdeckte man in Theben am Westufer des Nils 153 Särge und dazu weitere Objekte. Der ägyptische Vizekönig beschloss, ein paar der Fundstücke nach Europa zu verschenken. An die Schweiz gingen vier Särge, der damals neugegründete Historisch-Antiquarische Verein Appenzell bewarb sich und bekam 1894 einen von ihnen zugewiesen. So kommt es, dass heute im
Museum Appenzell, wo ich mich diese Woche umschaute, ein Stück pharaonische Totenkultur ausgestellt ist. Mehr oder minder klar ist, wem der Sarg gehörte: einem Amun-Priester, leider ist die Mumie verschwunden.
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