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Die historische Acuforta-Trinkhalle (r.) in San Bernardino. |
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Der öffentliche Mineralbrunnen.
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Einer der Ursprünge des Tourismus im Bündner Passdorf San Bernardino, das zum Misox gehört, weshalb man hier Italienisch spricht – einer dieser Ursprünge sind die Mineralquellen. Eine heisst "Acuforta", ihr Wasser ist dank einem kleinen Brunnen probierbar. Seit gestern bin ich vor Ort und habe das Wasser natürlich getestet. Es schmeckt extrem eisenhaltig, nicht von ungefähr sind die Felsen rundum von einer Art Rostschicht überzogen. Um 1830 liess ein reicher Mailänder eine Trinkhalle bauen. Das Acuforta-Gebäude in seiner heutigen Form geht auf eine Renovation von 1934 zurück; derzeit ist es nicht zugänglich. "Derzeit" ist prinzipiell das beste Adjektiv, um San Bernardinos Gegenwart zu beschreiben, vieles wird sich bald ändern. Der zuletzt ziemlich heruntergekommene Ort hat einen Investor gefunden, den Tessiner Stefano Artioli, der laut
Zeitungsberichten 300 Millionen Franken aufwerfen bzw. auftreiben will, um aus San Bernardino eine moderne Sommer- und Winterdestination zu machen. Das wird viele Jahre lang dauern, hat aber schon begonnen, wie ich nach meiner Ankunft schnell feststellte: Bereits ist einiges renoviert. Weiteres ist programmiert, unter anderem soll San Bernardino ein Fünf-Sterne-Hotel mit Thermalbad bekommen. Gutes Wasser gibt es hier jedenfalls genug.
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San Bernardinos Abenteuerpark. Nicht gut zu sehen ist hinten links die Eisfläche zum Schlittschuhlaufen. Der hübsche Berg ist der Piz de Mucia, 2967 Meter. |
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