"In disrem ersten stillstand diss jars ist von den fürgsetzten fürbracht worden, wie das Annali Müller einen purenknächt zur ehe gnommen, der aber nit fromm seig, sälle etwas an ënden und ohrtten veruntroüwett han etc. Dessglichen, sölle Margrethli Balthensperg auch einen zur ehe gnommen haben, so ein papist seig. Hieruff erkënt worden, beide parhteyen für die gschwornen ins pfarrhuss z'brüffen und ihr verantwortung da z'hören..."
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Freitag, 16. Dezember 2011
Annali und der Purenknächt
"Stillstand": eine Einrichtung, die in die moderne, organisierte Kirchenpflege mündete. Der Name rührt daher, dass sich einmal im Monat nach dem Sonntags-Gottesdienst verdiente Gemeindebürger mit dem Pfarrer am Taufstein trafen und im Stehen Dinge der Gemeinde besprachen. Jetzt macht sich das Zürcher Staatsarchiv daran, nach und nach die Stillstandsprotokolle einzelner Gemeinden zu publizieren, was gut zwei Jahre dauern wird. Hier der Anfang eines Eintrages aus Brütten, Annus 1632, Januarius:
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