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Hausmüll (nicht der von SO). |
"Stadtmist" klingt ja eigentlich, auf eine Mülldeponie angewendet, recht charmant-biologisch. Doch was sich in Solothurn West über fünf Jahrzehnte bis 1978 an Kehricht angesammelt hat, ist zum Teil giftig; bereits sickerten Schadstoffe ins Grundwasser. Ab dieser Woche nun wird im Solothurner Stadtmist gebohrt, so will man sich ein Bild darüber verschaffen, was genau im Untergrund lagert. Klar ist, dass es sich um 350 000 Kubikmeter Material handelt, dessen Abtragung und fachgerechte Entsorgung bis zu 220 Millionen Franken kosten kann. Ein Gutteil des verseuchten Terrains ist im Übrigen deckungsgleich mit demjenigen des Projektes "Wasserstadt". So heisst eine geplante Überbauung mit bis zu 700 Wohnungen gehobenen Standards; umso dringender ist es, jetzt die Sanierung voranzutreiben - und ist das nicht ein hübsches Beispiel für die Art, wie Vergangenheit und Zukunft sich verschränken?
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