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Der Berner findet seinen
Dialekt ganz speziell. |
Im Bund (ich meine die Zeitung) gibt es einen namens Ben Vatter, der liefert in der Rubrik "Mundart" alle zwei Monate eine Kolumne zum Thema "Berndeutsch". Letzten Freitag wars soweit - und ich musste wieder einmal schmunzeln über die Obsession, mit der die Berner ihren Dialekt hegen und hätscheln und glorifizieren und sich nerven, wenn aus der "grosse Stadt im Oschte vo Bärn" (Vatter), also Zürich, oder aus Deutschland etwas kommt, was den Dialekt ändert. Diesmal geht es in der Kolumne um die kleinen Wörtchen im Satz, Artikel, Präpositionen, Konjunktionen - den Vatter nervt es, dass es im Staate Bern tatsächlich neuerdings Leute geben soll, die statt "i ds Outo" "is Outo" sagen. Hier die
ganze Kolumne.
Der Seitenhieb gegen Zürich war wohl tatsächlich unnötig, aber dass es auch in der Mundart gewisse Regeln gibt die einzuhalten sind, ist richtig. Gewissen Leuten zuzuhören, die ein Hochdeutsch-Kauderwelsch-Berndeutsch reden, ist keine Freude, auch wenn es nicht der Welt (oder Berns) Untergang ist. Und die häufigsten dieser Ohrenweh-verursachenden Wörter sind tatsächlich die kleinen, da hat Ben Vatter völlig recht.
AntwortenLöschenFreundliche Grüsse aus einem Vorort von Bern
Manfred Joss