Der westliche Flem zwischen Waltensburg und Andiast. |
Dass zu Flims der Flem gehört und dass dieser Fluss, der unterhalb des Segnespasses entspringt und im Vorderrhein endet, dem bekannten Tourismusort ja auch den rätoromanischen (und davon abgeleitet den deutschen) Namen gegeben hat – dass wusste ich. Hingegen realisierte ich erst vor kurzem, dass es gut 20 Kilometer weiter westlich, ebenfalls in der Surselva, einen zweiten Flem gibt. Er kommt aus dem idyllischen Val Frisal, passiert unter anderem Breil/Brigels und mündet in den Schmuèr, der seinerseits im Vorderrhein aufgeht. Am Dienstag überquerte ich diesen weniger bekannten anderen Flem in der Nähe von Waltensburg und machte natürlich auf dem Steg ein Foto. Der Name, den die beiden Gewässer teilen, ist naheliegend. Flem kommt von lateinisch flumen, Fluss. Halt, das ist jetzt ein wenig zu einfach, auch wenn ich es lange als gegeben annahm. Die Dialektforschung vermutet, dass flem nicht direkt aus dem Lateinischen abgeleitet ist, sondern einer älteren, diesem verwandten Sprache stammt. Eventuell ist es das Venetische.
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