|
Der Stierenbach, Kanton Uri. Hinten geht es Richtung Surenenpass. Ein paar Meter weiter, in Obwalden, heisst das Gewässer "Engelberger Aa". |
|
Ein Bach wechselt seinen Namen ... Die violette Linie ist die Kantonsgrenze UR-OW. |
Dass die
Engelberger Aa so heisst, wie sie heisst: Es liegt nahe. Ihr Wasser
durchströmt den Talkessel von Engelberg, bevor es die lange Reise zum Vierwaldstättersee antritt. Weiter unten am Fluss, im Kanton Nidwalden, spricht man freilich auch vom
Aawasser, nennt also das obwaldnerische Engelberg nicht. Ganz oben wiederum, dort, wo die Engelberger Aa unter dem Surenenpass entspringt, heisst sie
Stierenbach. Auch das ist ein Stück politische Geografie. Das Surenengebiet liegt im Kanton Uri. Die Urner haben dem Fluss den Namen ihres Wappentieres gegeben. Auch gibt es die berühmte
Urner Sage, die oben am Surenenpass spielt und vom "Greiss" handelt, einem Ungeheuer, das Menschen und Tiere gleichermassen tötet. Ein besonders wilder, eigens gezüchteter Stier besiegt das Greiss schliesslich, kommt dabei aber selber um; man findet ihn tot im Bergbach, der seither den Namen
Stierenbach trägt. Um ein paar Kilometer tiefer zur
Engelberger Aa zu werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen