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Kreuz und Galgen in Finnen. |
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Finnen im Rückblick, hinten links der Mitte das Weisshorn. |
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Die Kapelle im kleinen Dorf Färchu. |
Vorgestern machten wir eine Wanderung am Hang nördlich über Brig. Sie führte von Eggen nach Finnen, weiter via Chaschtler und Färchu nach Mund und schliesslich ins benachbarte Birgisch. Dreieinhalb Stunden brauchten wir für die Strecke bei 610 Metern aufwärts und 590 abwärts; weil es heiss war, fand ich die Unternehmung durchaus anstrengend. Schön war sie auch und abwechslungsreich, hier ein paar Dinge, die uns gefielen oder die uns doch auffielen und uns beschäftigten.
- Das kleine Finnen hat seinen historischen Galgen auf dem nahen Hügel Galguhubol nicht abgebaut, sondern ins Dorf geholt. Dort steht er nun mit hängender Schlinge inmitten der sonnengeschwärzten Holzhüsli und Speicher, was im Zusammenspiel mit der nahen Kapelle und dem riesigen Kreuz wirkt wie eine Szene aus einem Italowestern.
- Man hat auf der Route einen grossartigen Blick zu den hohen Bergen gegenüber im Süden, darunter das Allalinhorn, das Matterhorn, das Fletschhorn und das Weisshorn.
- Immer wieder mal gingen wir an einer Suone, einem jener Wasserkanäle, die typisch sind für das Wallis. Manche der Suonen des Kantons führen an senkrechten Felswänden entlang, ihre Begleitwege sind gefahrvoll. Auf unserer Route war alles harmlos. Und gleichzeitig erfrischte das Gluckern des Wassers.
- In Mund assen wir wieder einmal gut im Restaurant Safran, das seinen Namen natürlich von jener Pflanze hat, für die Mund berühmt ist: vom Safran eben. Noch ist nicht Erntezeit. Freude bereitete uns die ähnlich aussehende Herbstzeitlose. Ihr Lila schmückt derzeit die Wiesen, sie blüht.
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In Mund gedeiht nicht nur Safran: fast reife Tomaten. |
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